Olaf Posdzechs C4-Pool] [Arzneimittel-Index]
last update: 2005-02-10

Lac ovinum (Schafsmilch)
Protokoll einer Verreibung

Stoff: Schafsmilch *1
Verreibungs-Datum: 2001-03-31 (C1 - C4),
2001-04-09 (C5 und C6 aus C4-1) (nur Teilnehmer 1)
2001-05-30 (C4-2 und C4-3) (nur Teilnehmer 6)
Verreibungs-Status: unblind
Personen: 8 Personen = 3 Frauen + 5 Männer (ohne Witold Ehrler)
Autor:
Olaf Posdzech,
Sven Sauter
Datum: April bis Oktober 2001
Textstatus: vollständige wörtliche Abschrift der Verreibung

*1 Es wurde parallel zwei verschiedene Milche aus zwei unterschiedlichen Herden verrieben. Teilnehmer 1 bis 4 bekamen als C0 die Milch einer urtümlichen, alten Schafsrasse, welche auf dem Moor lebt. Teilnehmer 5 bis 8 verrieben die Milch einer moderne Fleischschaf-Rasse. Über die unterschiedlichen Substanzen wussten jedoch nur die Teilnehmer 1 und 2 Bescheid. Hintergrund war die Annahme, dass sich (wie bei Hund und Wolf) durchaus unterschiedliche Wesensmerkmale in beiden Milchen zeigen könnten. Es ist bekannt, dass die Milch einer jeder Schafsherde eine für diese Herde ganz spezifische Zusammensetzung (mit Antikörpern) hat.

Bei beiden Milchen handelte es sich um das Kolostrum, also die erste Milch, von der das Lämmchen noch nicht getrunken hat. Sie enthält die Erstausstattung mit allen Antikörpern (das Lamm hat keine, weil die Placenta noch hermetischer abgegrenzt ist, als beim Menschen).


Abbildung 1: Das Schaf Shanghai

Wichtige Themen der Verreibung

Abbildung 2: Position der Prüfer während der Verreibung (w, weiblich)


C1

Einführende Worte von Teilnehmer 1 vor der Verreibung:

Ich möchte euch mit ein paar Bemerkungen zu dieser Verreibung von Schafmilch begrüßen.
Entgegen der darwinistischen Vorstellung der Evolution, also dass der Mensch vom Tier abstammt, gibt es bei den "primitiven" und auch z.B. in der Anthroposophie die Vorstellung; die Tiere stammten von uns Menschen ab. Wir wären in einer frühen Erd-Entwicklungsstufe vereint gewesen, und die Tiere hätten sich dann so nach und nach aus uns rausgelöst. Zugunsten der Weiterentwicklung des Menschen auf einer tieferen Bewusstseinsstufe zurückbleibend, auf das Erlangen einer höheren Erkenntnis verzichtend. Nach Dr. Steiner ist es eine der Tragiken der irdischen Entwicklung, dass immer ein Teil der Lebewesen in der Entwicklung stehen bleiben muss, und nur dadurch sich ein anderer Teil weiterentwickeln kann.
So war es für uns Menschen erst möglich gewisse Fähigkeiten zu erlangen, z.B. die Intelligenz, aufgrund des Zurückbleibens der Pferde (siehe dazu [1]). Die Unabhängigkeit des Individuums von der Gruppe (z.B. Prostitution) aufgrund des Verzichts der Katzen, wenn ich Witold Ehrler richtig verstanden habe (siehe dazu C-4 Postille Nr. 9). Es stellt sich nun im Zusammenhang mit Schafmilch natürlich die Frage, was wir erlangt haben durch das Opfer der Schafe, für was für eine Art der Mitteilung ihre Energie steht?

Vor kurzem besuchte ich meine Schäfer-Freunde in Norddeutschland. Es war die Zeit, in der gerade in Holland die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen war. Die ganze Situation war wieder mal eine Verfolgungs-Situation, wie sie für das Schäferleben typisch ist.
Wir waren wie auf der Flucht, versteckten uns mit der Herde irgendwo auf Lichtungen, schlichen an den Waldrändern entlang, mieden große Strassen, aus Angst davor, aufzufallen. Aus Angst davor, dass uns jemand anzeigt, denn eigentlich bestand ein Zugverbot wegen der Ansteckungsgefahr. Zwischendurch kamen aus dem Autoradio oder dem Telefon ständig Hiobs-Botschaften, irgendwo in der nähe solle die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen sein.
Eigentlich hatten wir dabei nur Angst vor dem Staat, vor den sinnlosen Verordnungen (ausgeheckt von Schreibtischtätern, Veterinären, die noch nie eine Seuche im freien Feld erlebt und bekämpft haben), vor der dumpfen, hilflosen Durchsetzung dieser Verordnungen. Keiner von den Schäfern, mit denen wir am Telefon darüber gesprochen haben, hatte Angst vor der Krankheit! Aber alle waren sie auf der Flucht. Dieses Unbegreifliche, das den Schäfern durch irgendwelche Bürokraten die Eigenverantwortlichkeit völlig entzogen wird, ist einer der Hauptgründe gerade für erprobte Schäfer, diesen Beruf aufzugeben. Zugleich entspricht es einer unglaublichen Verrohung, eine Seuche durch großräumige Ausmerzung zu bekämpfen. Wie wir aus homöopathischer Erkenntnisgrundlage wissen, sind an der Entstehung von Seuchen immer ungelöste kollektive Probleme der Menschen beteiligt.
In Anbetracht der ganzen Keulungen und Schafverbrennungen, die im Moment in England stattfinden freut es mich, dass wir in dieser Verreibung einen Pol schaffen, der die Schafe ehrt! Denn sie werden in unserer Industriegesellschaft scheinbar immer nutzloser und werden sich vielleicht sogar eines Tages selbst von uns verabschieden.

Anmerkung:

Dieser Gedankengang wird einer anthroposophischen Lehrschrift mit folgenden Worten erläutert: [2]

"Diese Betrachtungsart hat eine Reihe von Naturforschern veranlaßt, die Evolutionstheorie umgekehrt zu sehen, wie sie Darwin dargestellt hat: »Nach Darwin sowohl als nach meiner Lehre ist die Tier- und Pflanzenwelt (letztere nicht so ersichtlich bei Darwin) mit dem Menschen verwandt, aber während Darwin den Menschen aus der Tierwelt hervorgegangen sein läßt, muß ich umgekehrt die Tier- und Pflanzenwelt vom Menschen ableiten« (Preuss). Der 1929 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete französische Philosoph Henri Bergson, deutete die Entstehung der Tierwelt als »Verluste«, als »Abfall« der Menschwerdung. Rudolf Steiner faßt diese Gedanken in seinem »Lebensgang« als seinen Erkenntnisschritt folgendermaßen zusammen:

»Erst diese Anschauung brachte mir die Erkenntnis, daß in Urzeiten in geistiger Realität ganz anderes Wesenhaftes vorhanden war als die einfachsten Organismen. Daß der Mensch als Geist-Wesen älter ist als alle anderen Lebewesen, und daß er, um seine gegenwärtige physische Gestaltung anzunehmen, sich aus einem Weltwesen herausgliedern mußte, das ihn und die anderen Organismen enthielt. Diese sind somit Abfälle der menschlichen Entwicklung, nicht etwas, aus dem er hervorgegangen ist, sondern etwas, das er zurückgelassen hat, um seine physische Gestaltung als Bild seines Geistigen anzunehmen. Der Mensch als makrokosmisches Wesen, das alle übrige Welt in sich trug, und das zum Mikrokosmos durch Absonderung des übrigen gekommen ist, das war für mich eine Erkenntnis, die ich erst in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts erlangte. «

Wir müssen so weit ausholen, um das rechte Verhältnis des Menschen zum Tier zu begründen und um den Menschen in seine Würde »als Krone der Schöpfung» einzusetzen. Wenn er alle Einseitigkeiten der Tiere in sich vereinigt und harmonisiert, so kann er sie als seine zurückgelassenen Stufen der Entwicklung, als seine Brüder empfinden, die ihm den Weg zu sich selbst als geistiges Wesen in einem zur Freiheit ausgestalteten »Leibestempel« ermöglichten. Nicht Überheblichkeit, sondern Verantwortungsgefühl gegenüber Tier- und Pflanzenwelt entsteht dadurch, geschuldete Dankbarkeit."

Teilnehmer 1

Abbildung 3: Der Hund Tschawo

Teilnehmer 2

Teilnehmerin 3

Teilnehmerin 4

Teilnehmer 5

Teilnehmer 6

Teilnehmer 7

Teilnehmerin 8


C2

Teilnehmer 1

Teilnehmerin 2

Teilnehmerin 3

Teilnehmerin 4

Teilnehmer 5

Teilnehmer 6

Teilnehmer 7

Teilnehmerin 8

T1   Zu dem Unerklärlichen – habe ich das richtig verstanden, das ist für dich etwas Seltsames?
T8 Auf das, was ich vorhin in der Pause am Telefon erlebt habe: Ich habe noch nie in einer Situation drin gesteckt, mit der ich nicht umgehen konnte! Oder das Gefühl hatte, damit nicht umgehen zu können. Ich hörte es mir an und innerlich dachte ich "Oh Gott! Was passiert hier? Was hast du falsch gemacht? Was hättest du anders machen können? Und dieses innere Gefühl und das äußere Erscheinen war nicht in ... Einklang zu bringen. Das war das Unfassbare!
T1 Also du konntest es auch nicht mitteilen?
T8 Nein! Ich hoffe, dass ich so geklungen habe für den Patienten, dass das in Ordnung war. Ich sagte dann nur "Der Heilungsprozess entsteht entweder von oben nach unten oder von innen nach außen". Das waren so noch die Worte. Aber es waren Worte. Mein Gefühl war ein anderes! Und das war ganz neu für mich.
T1 Von der Stimmung her finde ich das sehr ähnlich wie das, was ich beschrieben habe von den Schafen. Das sie irgendwie schon etwas spüren und das vielleicht dann auch sagen würden, aber es hat eine ganz starke Tendenz, "Nee, nee, das geht jetzt nicht" und es dann dem anderen überlassen. Eigentlich so wie "Du kannst das jetzt machen. Du hast alle Möglichkeiten, damit umzugehen." Könnte das sein?
T8 Ja.


C3

Teilnehmer 1

T3: "Aber der Geist flog davon." (/lacht)

Teilnehmer 2

Teilnehmerin 3

Abbildung 4: "Was ich sehr lustig fand war, dass ich eine Ähnlichkeit zwischen der Büste von Samuel Hahnemann und dem Gesicht von dem Schaf Shanghai festgestellt habe.

Teilnehmerin 4

Teilnehmer 5

Teilnehmer 6

T1   Was ist WAP?
T6 Das ist ein technischer Standard, um mit dem Handy ins Internet zu kommen. Der ist momentan viel im Gespräch. In drei Jahren wird wahrscheinlich niemand mehr davon reden.
Ich hatte erst das Wort "Ent-wapp-nend" – und habe erst nach einer Weile gemerkt, dass das völlig falsch ist, dass das heißen muss "entwaffnend"! Vielleicht steckt irgendein Sinn darin?
T1 Ist das eine Art Kodifizierung?
T6 Das ist die Vereinbarung, wie man über Mobiltelefon Schrift überträgt. Ich kenne mich da auch nicht so gut aus. Für mich war da das Gefühl: das ständige Kommunizieren wird mit diesem Mittel aufgelöst. Schafmilch ist ein vielleicht Antidot zum Mobiltelefon.

Teilnehmer 7

T6: Ich habe noch eine Ergänzung. Mir wurde gerade klar, dass das Wort, welches Teilnehmer 1 hier reingeworfen hatte, gut passte. Ich hatte mir aufgeschrieben: "kurzes Wiederkäuen von vielen Alltagssituationen." Die kamen immer so kurz und gingen wieder unter. Man hat gar nichts wirklich bearbeitet. Aber "Wiederkäuen" ist ein gutes Wort dafür!

Teilnehmerin 8

T1   Du hast also keine Ähnlichkeit zwischen Hahnemann und Shanghai festgestellt?
T4 Aber Teilnehmer 6, nicht wahr?
T6 Na, du hast mich ja darauf aufmerksam gemacht! Das ist da ja schon auch eine bittere Kohnsequenz: wenn Teilnehmerin 8 sich im Aussehen dem Hahnemann ähnlich fühlt, und vorher bemerkt wurde, dass dieser eigentlich dem Schaf ähnlich sieht... Dann sieht letzten Endes Teilnehmerin 8 dem Schaf ähnlich. (/Lachen)
(Pause)
Habt ihr das Gefühl, dass wir die C3 überhaupt bewältigt haben? Ich bin mir nicht sicher. Ich weiß es nicht.
T5 Ich hatte genau das Gefühl, dass genau so das Schaf ist!
Ich habe da vorne das Bild angeguckt, und dachte so: die haben eigentlich überhaupt nichts in der Birne! Jetzt nicht abwertend gemeint. Ich denke, sie haben vielleicht etwas entdeckt, wie man sich gut fühlt. Aber dahinter steckt eben, dass sie gerade nichts denken.
T1 Das kam ja auch schon mal vor mit dem Schädel der leer ist. Man guckt rein – und der ist leer! Für mich war das – ich konnte von dem, was ich bei Schafen so gespürt habe, schon den Zustand des Wiederkäuens, mit dem Zustand der hier herrschte assoziieren. Und ich fand diesen Zustand schon sehr stark! Das hat mich erstaunt. Dermaßen mit geschlossenen Augen so Farben zu sehen, die sich drehen, Farbspiele – das kenne ich sonst nur von Drogen. Dieses zeitlose, zufriedene, trancige Dämmern.
T4 Da fällt mir ein: ich hatte auch erst das Gefühl, ich hätte lange in die Sonne geguckt und sehe Fenster, quadratische Muster. Als Teilnehmer 1 dann sagte "Windmühlenflügel", da fiel mir ein – das sind genau so quadratische Muster wie Windmühlenflügel gewesen, die ich sah!
T1 Die Schafe scheinen da eine künstlerische Ader zu haben... (/lacht)
T3 Für mich hat die (zeigt auf das Bild von Shanghai) etwas von Buddha! Dieses Sein im Jetzt. Alles andere ist egal. Und das genügt.
Alles ist da. Das Gras ist da, die Weide ist da. Für alles ist gesorgt. Es ist Fülle da! Und die Gedanken sind ja letztendlich... – was sind Gedanken? Ich weiß nicht, ob es Gedanken bedarf?
T1 Offenbar nicht in diesem Zustand des Wiederkäuens...
Erstaunlich fand ich, dass auf der Ebene hier schon eine gewisse Traurigkeit da war.
Na ich denke, jetzt C4; erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt! Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Ob jetzt ein Wechsel kommt?

C4

Teilnehmer 1

Teilnehmer 2

T3   Kannst du das noch einmal erklären mit der Überschwelligkeit?
T2 Ein Mittel hat eine bestimme Frequenz. Und wenn diese Frequenz zu hoch oder zu tief ist, kann sie mit deiner in keiner Weise in eine Übereinstimmung kommen. Dadurch kannst du auch keine Resonanz entwickeln.
T6 Nach meinem Verständnis beschreibt dieser Begriff nur, wie es jetzt im Moment ist. Jetzt – gerade heute – kannst du ein Mittel nicht weiter verstehen. Es kann aber sein, dass du es z.B. schon morgen verstehen kannst. Bei den Schlangen war es so (wir haben alle vier Schlangen hier in Berlin verrieben), dass in der C4 niemand von uns etwas hatte. Wir haben aber auch genau gewusst, wir werden von den Schlangen nun erst einmal gezwungen, ihr Thema für einige Wochen im Leben auszuhalten, aber danach können wir die C4 erreichen. Das passierte dann auch. Wir haben nach vier Wochen die C4 gemacht – und die ging dann auch. Dann mussten wir noch mal 6 Wochen warten, bevor wir die C5 machen konnten.

Teilnehmerin 3

Wenn der leere folgt die schwere
lasst uns ziehen
der schweren welt entfliehen
hin zu den wiesen & wäldern

den blick weit über berge & felder
staunen im sonnenlicht
das durch die wolken spricht

kommen & gehen
einfach nur stehen
ein friedvolles grasen
fern der feinen städtischen rasen

nur wandern umher
im grünen meer
einfach sein
rein & ohne schein
im kreuz & im kreise
immer wieder auf alte & neue weise

shanghai spricht :
ich liege im licht
ich lache & wache
ich schaue & vertraue

Teilnehmerin 4

T2   Ich hätte mir heute beinahe ein rosa Hemd angezogen! Rosa-Weiß!
T3 Mmmmhh! (/lachen)
T3   Wir sind ja 8 Verreiber/innen! Und da drüben sind 2!
T1 Zwei und Acht – das ist auch dieses Spiel mit dem Tod, was ich vorher angesprochen habe.

Teilnehmer 5

T1   War das spezifisch weiblich, oder war das zufällig die Große Göttin?
T5 Das war zufällig, sie könnte auch die Ebene vom Großen Gott heißen oder großes Es. Das ist geschlechtsunabhängig.

Teilnehmer 6

Abbildung 5: "Dann kam ein Bild der C4-Quadranten, in dem mit Pfeilen gezeigt wird, dass die Sache mehrmals gewendet wird, und dann in jeweils einem neuen Quadranten liegt."

Teilnehmer 7:

Teilnehmerin 8

T6   Mein Gefühl ist wirklich, das muss mehrmals verdaut werden!
T2 (/zustimmend) Hmm! Da kann ich mich klar anschließen!
Ist schon mal eine Wiederkäuermilch verrieben worden?
T1 Lac defloratum ist aus entrahmter Kuhmilch hergestellt, aber ich kenne die Symptome auch nicht. Sie wurde wahrscheinlich auch maschinell verrieben. Das Mittel geht – soviel ich weiß – auf Tinus Smits zurück. Mir ist nicht klar, warum die Kuhmilch entrahmt wird.
Mir scheint, dass sich die Tiere ein Stück weit entziehen. Also in dem Fall die Nutztiere, die Schafe. Eigentlich haben sie ja auch gute Gründe dafür, so wie wir zum Teil mit ihnen umgehen. Z. B. die ganzen Keulungen, Schafverbrennungen, die im Moment in England stattfinden, aufgrund der Maul- und Klauenseuche.
Ich hoffe, sie wenden sich mit ihrer Energie nicht zu sehr ab von uns Menschen!
T5 Gibt es eigentlich viel Streit unter Schafen in der Herde?
T1 Nein, zweckbezogenen Streit gibt es nicht, er geschieht aus einer momentanen Stimmung heraus, wie z. B. sich kratzen, trinken, usw...
Sinnbezogenen Streit gibt es nicht bei den Schafen. Höchstens vielleicht bei Schafböcken, aber völlig unemotional. Sie rennen aufeinander zu, schlagen mit den Köpfen zusammen, holen wieder Anlauf, und rennen nochmals aufeinander los. Solange bis einer aufgibt, oder tot umfällt.
Erstaunlicherweise gibt es bei den Böcken dann auch so Untergruppierungen, die sich nicht miteinander messen. Nur die einzelnen Gruppen unter sich, "streiten" um die Schäfinnen.
T8 Was ist das genau für eine Milch, die wir verrieben haben?
T1 Es ist das erste Kolostrum. Also die erste Milch, die sehr nährstoffreich ist, und die ganzen spezifischen Antikörper für die Lämmchen enthält. Im Gegensatz zur Plazenta der Menschen, ist die der Schafe nicht antikörperdurchlässig. Das heißt die Lämmchen kriegen ihre erste Immunabwehr vollständig über die Milch der Mutter.
Da diese Antikörper ganz spezifisch auf die Erreger der jeweiligen Gegend, in der die Schafe leben, ausgerichtet sind, habe ich Milch von 2 an ganz verschiedenen Orten lebenden Herden genommen. Die eine ist eine Fleischschaf-Herde, die an den Elb-Deichen lebt. Die andere besteht aus Land-Schafen, die in einem Moor leben.
Ich möchte euch danken, für die Teilnahme an dieser Schafmilch-Verreibung,
für die Zurverfügungstellung eurer Resonanzkraft,
für die Ehrung der Schafe.
Ich bin sicher, sie werden es uns danken.

Verreibung weiterer Stufen

Bericht von T6 über seine mehrfache Verreibung der C4 (mit C4-Text)

Zwei Monate nach unserer gemeinsamen Gruppenverreibung raffte ich mich auf, die C4 ein zweites Mal zu verreiben. Dies war nach meinem Gefühl nötig, da mir der Stoff in seinem Thema selbst das Wiederkäuer-Prinzip archetypisch zu tragen schien, welches besagt, dass wir die selbe Sache mehrmals verdauen müssen, um hier zu einer Klärung zu kommen.
Ich hatte mir vorgenommen, nach der zweiten Verreibung der C4 weiter zur C5 zu gehen, um das kollektive Thema der Schafsmilch anzusehen. Statt dessen ergab sich jedoch während des Rituals die zwingende Empfindung, die C4 sogar ein drittes Mal aus der C4-2 in die C4-3 verreiben zu müssen. Dabei musste ich ständig an die Abbildung denken, die während der Gruppenverreibung vor meinem inneren Auge erschienen war:

Abbildung 6: "Dann kam ein Bild der C4-Quadranten, in dem mit Pfeilen gezeigt wird, dass die Sache mehrmals gewendet wird, und dann in jeweils einem neuen Quadranten liegt."

Um der Zahlenmagie der Hahnemannschen Verreibung treu zu bleiben, verfuhr ich genau so, als wäre der Milchzucker, welcher die erste C4 enthielt, neuer Milchzucker. Das heißt, ich begann mit einem leeren (ausgekochten) Mörser und verrieb zunächst zwei Mal das erste 1/3 des Zuckers aus der C4, gab dann das nächste Drittel hinzu und so weiter.

C4-3

Bericht von T1 über seine Verreibung der C5 und C6 (aus der C4-1)

C5

Abbildung 7: "Erkenntnis, dass die 2 Vierecke der Welt übereinander gelegt den achteckigen Stern des Islam bilden."

C6


Quellenangaben

[1]   Karl König; Bruder Tier; Verlag für Freies Geistesleben
[2] Von der Würde des Kindes; Verlag Freies Geistesleben, 1984

Zurück zum Seitenanfang