Der Stoff
Aurum muriaticum in Medizin und Naturheilkunde
Schwerpunkte der vorliegenden Prüfung
(Verreibung)
Verständnis als Salz
Heilung
Bezüge zu anderen Arzneimitteln
Quellenangaben
Der Stoff
Abbildung 1: The Alchemist‘s search of the philosophers stone (Joseph Wright of Derby, 1771)
Zitternd vor Müdigkeit und Erschöpfung griff
die Hand des Alchemisten nach der dampfenden Phiole mit dem Merkur Der
Weisen oder – wie er den Stoff wegen seiner klärenden,
besänftigenden Qualität auch nannte – der Weißen
Jungfrau. Mit der anderen Hand nahm er die Schale mit dem Sediment,
welches aus dem Königswasser mit dem aufgelösten Gold
zurückgeblieben war. Er schüttete es in die Phiole.
Die Luft roch schwer und beißend und sie legte sich wie ein
öliger, ätzender Film auf seine Bronchien. Im flackernden
Schein der Öllampen sah man, dass der Mann aufgeregt war. Sein
Herz raste. Er war besessen von dem Ziel, das Große Werk zu
vollbringen, ihn endlich zugewinnen – den Stein der Weisen, von
dem die geheimen Bücher berichteten. Dies würde der Stoff
sein, der den Menschen wieder vereinen würde mit dem Licht, wieder
vereinen würde mit Gott, der sich in diesen dunklen Tagen
völlig aus der Welt zurückgezogen haben schien. Die Erde
schrie nach Gott! Krankheit, Verwüstung, Raffsucht und finstere
Kriege hatten aus der Erde ein Jammertal gemacht. Und er wusste, es
würde vergebens sein, Gott mit sehnenden Worten anzuflehen, er
möge sich dieser gefallenen Welt noch einmal annehmen. So mochten
es der Pöbel und einige der besser gestellten frommen Herren noch
immer tun. Nein! Gott musste gezwungen werden durch die Magie, musste
vereint werden mit der Substanz – denn nur in Form einer Substanz
konnte Gott dem Erd-Element wieder einverleibt werden.
Diesen Drang, die Welt zu heilen von ihrem rohen Wesen, hatte er schon
als junger Mann in sich verspürt. Nach Jahren des Meditierens als
Pilgerer und Wanderpriester wurde ihm klar – die Heilung dieser
Welt kann nur eine alchemistische sein! Das Rufen nach Gott
genügte nicht mehr. Es verhallte ungehört in der Welt. So
begann er zu forschen, lernte bei Apothekern und Quacksalbern. Bald
konnte er sich durch manch hülfreiche Tinktur, welche er an die
reicheren Herren verkaufte, ein Zubrot verdienen, mit dem er sein
besessenes Suchen und Forschen finanzieren konnte. In der Stille der
Nacht beim Schein von Fackel und Öllampen saß er, las,
rührte, kochte, pulverisierte und verdampfte. Nebulös und
vieldeutig waren die Andeutungen in den Texten seiner Vorgänger.
Hatte schon einer von ihnen den Stein der Weisen wirklich gefunden?
Oder hatten sie alle vergebens bis ans Ende ihrer Tage gesucht? Der
Göttliche Geist – das schien allen sicher – war im
teuersten aller Stoffe, dem gelbglänzenden Aurum gebunden. Doch
dieses Material – so weich und formbar es auch war – schien
von unglaublicher Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit
gegen alles Versuche, es in seiner Struktur aufzuschließen.
Nichts griff es an. Nichts konnte es in seiner Konsistenz
erschüttern. Der Geist Gottes schien wie versiegelt. Seit Jahren
liefen alle seine Versuche darauf hinaus, einen Weg zu finden, das
unangreifbare Gold lösbar zu machen. Es musste einem
alchemistischen Verwandlungsprozess unterzogen werden, an dessen Ende
es schließlich wie befreit vorläge, bereit sich mit allen
möglichen anderen Stoffen auf friedliche Art zu verbinden. Dann
endlich könnte es Gottes heilsame Wirkung in den menschlichen
Körper bringen.
Wir wissen nicht, ob es sich genau so zugetragen hat. Doch wahrscheinlich ist jener Alchemist, von dem wir eben hörten, in dieser Nacht an seinem Ziel angelangt – und er hat damit zugleich jenen Stoff kreiert, der das Gegenprinzip seines Sehnens nach Gott in sich tragen wird
Als ich für diese Zusammenfassung zu unser Aurum
muriaticum-Initiation begann, über die Signatur des Stoffes zu
forschen, war ich enttäuscht. In den wenigen bekannten
Anwendungsgebieten konnte ich keine Parallelen erkennen zwischen dem
homöopathischen Arzneimittelbild und der Signatur, die mir in der
chemischen Substanz entgegen trat. Ich war ratlos und verwundert.
Freilich war mir bei meiner Recherche aufgefallen, dass Goldchlorid vor
allem im Zusammenhang mit alchemistischen Prozeduren häufiger wie
beiläufig erwähnt wird. Aleister Crowley beschreibt die
Herstellung von Goldchlorid z.B. in der Fußnote zu einem seiner
zentralen Postulate. ("Wünsche ich, eine Unze Goldchlorid
herzustellen. Muß ich die richtige Art Säure,
Königswasser und keine andere, in genügender Menge und von
angemessener Stärke nehmen und sie in ein Gefäß geben,
das weder bricht, leckt noch verätzt, in solcher Weise, wie es
keine unerwünschten Ergebnisse hervorbringt, zusammen mit der
notwendigen Menge Gold: und so weiter. Jede Veränderung hat ihre
eigenen Bedingungen.")[1] Auch der schlafende Seher Edgar Cayce hat
Goldchlorid in seinen Readings erwähnt. Da ich mit alchemistischer
Denkweise nicht sehr vertraut bin, war mir zuerst verborgen, warum
ausgerechnet Goldchlorid eine der wichtigsten Substanzen in der alten
Alchemie sein sollte.
Das Begreifen kam schlagartig, als ich eine Abhandlung über den
chemisch-symbolischen Hintergrund des Steines der Weisen las.[2] Erst
konnte ich gar nicht glauben, dass ausgerechnet das simple Salz
Goldchlorid dieser Stein der Weisen gewesen sein soll, den so viele
gesucht und so wenige gefunden haben. Dann erlebte ich plötzlich
wie in einem Aufblitzen einen inneren Traum: Ich sah den alten
Alchemisten in seinem Labor, ich verstand sein wahres Verlangen
und den wahren Grund, diesen Stein der Weisen zu erzeugen. Ich
verstand, dass im Ziel dieses Verlangens die Signatur von Aurum
muriaticum steckt. Und ich war schließlich
entsetzt/verblüfft, dass jener Alchemist im Erfüllen dieses
Verlangens ausgerechnet den Stoff hergestellt haben würde, der all
sein Wollen um eine Wiedervereinigung mit der göttlichen Liebe zu
einem Nichts auflösen würde!
Was hat es mit dem Stein der Weisen und dem Elixier des Lebens auf sich? Paul Joseph Rovelli gibt dazu mit Verweis auf Stuart Nettleton folgende Darstellung [2]: Den ersten überlieferten Stein der Weisen stellte Melchizedek vor mehr als 1000 Jahren aus dem Wasser des Toten Meeres her. (Die Salze in diesem Meer boten sich dazu an, weil ihnen die berüchtigten giftigen Schwermetallausfällungen fehlen.) Stuart Nettleton erzeugte seinen eigenen Stein der Weisen, indem er Wasser aus dem Toten Meer erhitzte, es mit Natriumhydroxid filterte, wobei er eine Ausfällung mit einem pH-Wert von etwa 8,5 erhielt. Er goss das Salzwasser ab und wusch die Ausfällung mehrere Male mit destilliertem Wasser. Das fertige Produkt, welches sich auf dem Boden seines Kristall-Weinglases abgesetzt hatte, soll aus ungefähr 70% Gold und 30% Magnesiumhydroxid (Magnesiummilch) bestanden haben. Dieses spezielle Gold, so erklärte er, könnte isoliert werden, indem man den Rückstand zu einem Pulver austrocknen lässt und dieses dann mit Salzsäure versetzt. Was dann übrig blieb, nannte er "Manna" bzw. den "Stein der Weisen".
Die oben beschriebene Art der Herstellung des Steines der Weisen unterscheidet sich grundsätzlich von dem Weg, welchen die alten Alchemisten als "Das Große Werk" bezeichneten. Sie gingen nämlich das Ziel genau vom entgegengesetzten Ende an, indem sie versuchten, unlösbares metallisches Gold in den Stein der Weisen umzuwandeln. Von diesem Ansatz her musste das Gold in eine Lösung überführt werden, wobei das Problem auftauchte, den Stickstoff wieder zu entfernen, der als Nebenprodukt der Auflösung in Königswasser darin enthalten war. Wir müssen uns vor Augen führen, dass all diese alchemistischen Wandlungsprozesse zu einer Zeit aufgeschrieben wurden, als überhaupt noch keine Vorstellungen vom wahren Charakter chemischer Prozesse vorhanden waren. Viele Begriffe in den alten Büchern, die uns heute mythisch verklärend und nebulös erscheinen resultieren einfach nur daher, dass die entstehenden unbekannten Substanzen mit einem Namen benannt werden mussten, der irgendwie ihrem Wesen gerecht wurde. Nettleton entschlüsselte diese Begriffe und beschreibt den Prozess wie folgt: Aus Urin, Dung oder Knochen wurde Ammonium ("Materia mundi") destilliert und zu Ammoniumchlorid umgewandelt. Dieses wiederum wurde mit Kaliumnitrat zur Reaktion gebracht, so dass Salpetersäure entstand. Diese war das "Geheimnisvolle Feuer", das in so vielen Rezepten auftauchte und von späteren Forschern nicht entschlüsselt werden konnte. Die alten Spagyriker, denen die wahre Natur einer Säure noch unbekannt war, werden über dieses geheimnisvolle "Feuerwasser" sicher erstaunt gewesen sein. Aber auch mit der gewaltigen Kraft dieser Flüssigkeit ließ sich die Königin der Metalle noch nicht lösen. Wie viele Versuche wird es gebraucht haben, um den Schlüssel zu finden? Erst eine Mischung mit Salzsäure (also die Kombination aus oxidierender und nichtoxidierender Säure) war in der Lage, das Gold zu bezwingen. Diese Mischung nannten die Alchemisten aus diesem Grunde "Königswasser" (Aqua Regia).
Daraus musste jedoch der Stickstoff wieder entfernt
werden, was schließlich mit Hilfe von "Antimonium" (das Wort
bedeutet auch "Widerspruch") gelang. Diese Substanz stammte aus
verschiedenen Quellen, die sich auf die "Prima Materia" beziehen. Eine
davon war ein Mineral aus Bleioxid, "Gallena" genannt. Eine andere war
Zinnoxid, "Cassiterit" genannt. Dieses Antimon wurde auf die selbe
Weise mit Eisen geklärt, wie es auch heute noch industriell bei
seiner Gewinnung aus Antimon-Erz geschieht. In diesem Prozess wurde es
zu einem reinen, weißen Dampf, der einer "Weißen
Jungfräulichen Königin" ähnelte, der Mondgöttin,
und der deshalb "das Merkur der Weisen" genannt wurde. (Diese
"Weiße Jungfrau" der Alchemisten ist auf vielen bildlichen
Darstellungen zu sehen.)
Indem der Stickstoff auf diese Weise aus dem Reaktionsprodukt entfernt
wurde, konnte schließlich reines Goldchlorid erzeugt werden, dass
sich tatsächlich in Wasser lösen lässt, und das vom
menschlichen Körper aufgenommen werden kann. Dies endlich war das
"Elexier des Lebens", nach dem in der Antike so lange gesucht worden
war.[2]
Vielleicht haben wir jetzt eine Ahnung, warum die Arbeit der Alchemisten so überaus mühsam und langwierig war. Ohne die Möglichkeit der chemischen Beschreibung, ohne die Möglichkeit der stöchiometrischen Berechnung mussten alle Substanzen immer wieder durch neues Forschen und Probieren gewonnen und im richtigen Verhältnis zur Reaktion gebracht werden.
Um den Sinn dieses Umwandlungsprozesses zu verstehen,
muss man wissen, dass normales metallisches Gold einen solch starken
Metallverbund zwischen seinen Atomen hat, dass es chemisch kaum zum
Reagieren gebracht werden kann. Demzufolge würde es auch bei der
Einnahme durch den Menschen den Körper wieder wie unberührt
verlassen. Das Ziel der alchemistischen und voralchemistischen Rituale
war aber, eine Form von Gold zu gewinnen, die vom menschlichen
Organismus absorbiert werden kann – so dass das Gold seine
spirituellen Transformationskräfte auf den menschlichen
Körper ausüben kann!
Wie unglaublich hellsichtig dieser Anspruch war wird klar, wenn man
erfährt, dass die moderne Wissenschaft erst um 1990 entdeckt hat,
dass Gold in zwei völlig unterschiedlichen Modifikationen
existiert (vergleichbar dem Diamanten und dem Graphit). Die Geschichte
dieser Entdeckung liest sich wie ein Wissenschaftskrimi, und
Interessenten seien auf die Darstellung in [6] verwiesen. Kurz gesagt
war es so, dass der Goldminer David Hudson sich wunderte, dass bei der
Goldgewinnung regelmäßig ein beträchtlicher Teil seines
Goldes im Restschlamm "verschwand". (Laut spektroskopischer
Untersuchung waren darin nur Eisen, Silizium und Aluminium enthalten.)
Es bedurfte einiger Zufälle und hartnäckiger Verbesserung der
Analysemethoden, bis sich heraus stellte, dass das Gold und andere
Platin-Metalle sehr wohl noch in diesem Schlamm enthalten waren. Als
David Hudson sie schließlich mit den bekannten chemischen
Verfahren daraus extrahieren lies, gewann er zu seiner
Überraschung Stoffe, die ein völlig anderes Aussehen und
Verhalten als die bekannten Metalle hatten. Es stellte sich heraus,
dass diese im Unterschied zu jenen in Form einzelner unverbundener
Atome vorlagen, während in herkömmlichen Edelmetallen immer
extrem starke Bindungskräfte zwischen Atomen vorliegen, die viele
ihrer metallischen Eigenschaften hervorrufen. David Hudson ließ
sich 1988 ein Patent für seine monoatomaren Elemente erteilen,
welche er ORMEs (Orbitally Re-arranged Monoatomic Elements) nannte.
(Eine interessante Fußnote dieser Geschichte ist, dass Hudson
Jahre später erfuhr, dass im Hebräischen der goldene Baum
des Lebens ORME-Baum genannt wird – was er zu jener Zeit
nicht wusste.) Das so gewonnene schneeweiße ORME-Gold- Pulver
habe völlig andere Eigenschaften. So verschwinde es unter dem
Sonnenlicht mit einem Aufblitzen, habe supraleitende Eigenschaften und
würde aus diesem Grunde im Erdmagnetfeld scheinbar einen Auftrieb
erfahren (es verliert 4/9 seines metallischen Gewichts, nimmt an
Gewicht aber wieder zu, wenn man es in metallisches Gold umwandelt). In
Wasser gelöst ergäbe dieses Gold eine gelantineartige
Substanz, die Ähnlichkeit mit Samen hätte(!).
Hudson, der nach eigenem Bekunden bis dahin keinerlei Interesse an
Alchemie hatte war sehr erstaunt, als ein Bekannter ihm in einem Buch
über Alchemie einen Absatz zeigte, in dem von einem weißen
Pulver berichtet wurde, dass sich aus Gold gewinnen ließe. Die
weiße Farbe deutet zudem darauf hin, dass monoatomares Gold alle
Wellenlängen des Lichtes reflektiert.
Hudson ist überzeugt davon, dass sein weißes ORME-Gold
supraleitende Eigenschaften hat, wodurch sich um jedes Partikel ein
sogenanntes Meißner-Feld aufbaut. Dieses Feld ist seiner Meinung
nach der Schlüssel um zu verstehen, auf welche Art Zellen im
Organismus miteinander kommunizieren können. Auch die menschliche
Aura sei nichts anderes als dieses Meißner-Feld um den Organismus
infolge der Supraleitung durch die eingebauten Edelmetall-Atome. Aus
diesem Gunde hofft Hudson, dass die Einnahme monoatomarer Platinmetalle
gestörte Kommunikation zwischen den Zellen wieder herstellen
könne und schließlich sogar (bei hinreichender Anreicherung
im Organismus) der Körper aus Raum und Zeit unser irdischen
Existenz austreten könne.
Nach diesem Exkurs in die Alchemie zurück auf den
Boden der schlichten stofflichen Tatsachen. Wie wird das Goldchlorid,
um das es in diesem Text geht, heute chemisch gewonnen? Der Prozess ist
im Grunde der selbe, wie oben bereits dargestellt. Metallisches Gold
wird in einer Mischung aus 3 Teilen konzentrierter Salzsäure (HCl)
und einem Teil Salpetersäure (HNO3) unter Bildung von
Tetrachlorogold(III)-säure aufgelöst (HAuCl4). Der
noch enthaltene Stickstoff kann entfernt werden, indem weiter
Salzsäure zugesetzt wird und das Gemisch solange zum Kochen
gebracht wird, wie gasförmiges NOCl entweicht. Das
Reaktionsprodukt Tetrachlorogoldsäure ist – wie man an der
Summenformel erkennt – im Prinzip eine Verbindung, die sowohl
Golchlorid als auch Salzsäure enthält. Manche Hersteller
bieten diese Mischung als "Goldchlorid" an. Durch Eindampfen gewinnt
man salzförmiges Gold(III)-chlorid AuCl 3.[9]
Der oben bereits erwähnte Erfinder des monoatomaren Goldes, David
Hudson, erklärt, monoatomares (alchemistisches) Goldchlorid sei in
der Lösung tannengrün gefärbt, während normales
kommerziell erhältliches Goldchlorid lediglich golden bis
hellgrün gefärbt sei (je nach Verdünnung), weil es im
Wesentlichen immer noch aus metallischen Goldhaufen bestände. Denn
selbst bei größter Sorgfalt könnte man normales
Goldchlorid höchstens auf eine chemische Grundstruktur
verkleinern, die immer noch zwei eng miteinander verbundene Metallatome
enthält (diatomic gold). Auf herkömmlichen Wege hergestelltes
Goldchlorid hätte also im besten Fall eine Summenformel von Au
2Cl6 . (Dieser Fakt ist inzwischen auch von der
akademischen Chemie bestätigt worden.[13]) David Hudson behauptet
sogar, dass bis zu 33 Goldatome miteinander verbunden bleiben
(Au33Cl99 ).[9]
Goldchlorid ist stark wasseranziehend und es zersetzt sich bei Lichteinstrahlung. Das Salz gilt als geruchlos, es kann aber (z.B. beim Erhitzen) Salzsäure und Chloride freisetzen, welche einen stechenden Geruch haben. Wegen des teueren Ausgangsstoffes Gold hat das Salz seinen Preis: Ein Gramm Goldchlorid kostet etwa 70 Euro (Fotobedarf). Angewendet wird es vor allem als Färbemittel in der Fotografie, in der Histologie und in der Glas- und Porzellanmalerei. Als Beispiel habe ich ein Rezept für einen Goldtoner angegeben, wie er in der in der Fotografie angewendet wird. Je nach Vorgehen bei der Tonung werden bei den Abzügen praktisch unveränderte, neutralschwarze oder rötliche Bildtöne erreicht. (Wenn ein vorher schwefelgetontes Bild in Goldtoner behandelt wird, dann entsteht ein orange-rötlicher Bildton.) Goldgetonte Bilder weisen eine außerordentlich hohe Resistenz gegenüber Umweltweinflüssen auf (Haltbarkeit).
|
Rezept für einen Goldtoner in der Fotographie Wasser 750 ml Goldchlorid 0,5 g Weinsäure 1,0 g Thioharnstoff 5,0 g Natriumsulfat sicc. 15 g Das Wasser auf 1l auffüllen. Die Goldtonung sollte etwa 10-30 Minuten dauern. |
Der deutsche Alchimist und Glasmacher Johann Kunckel,
der im 17. Jahrhundert in der Potsdamer Glasfabrik arbeitete, erfand
das Goldrubinglas, welches seine intensiv rote Färbung dem Zusatz
von Goldchlorid verdankt. Von der außergewöhnlichen Farbe
abgesehen waren Goldrubingläser früher sehr begehrt, weil man
ihnen eine verstärkende Wirkung heilender Elixiere zusprach.
Auch Elfenbein kann, nachdem es in einer Sodalösung von Fett
gereinigt wurde, mit einer Goldchlorid-Lösung purpurrot
gefärbt werden (dazu muss man es danach einige Zeit dem Licht
aussetzen).
Ein paar Worte noch zum spirituellen Aspekt von Gold,
der in diesem Text schon so häufig anklang. Jedem von uns ist
bekannt, dass Gold schon von Alters her immer einen besonderen Wert
darstellte. Aber wenige wissen, dass dieser Wert sich ursprünglich
nicht auf einen Tauschwert bezog, sondern dass damit tatsächlich
immer eine besondere spirituelle Bedeutung gemeint war.
Schon bei den ägyptischen Pharaonen, die sich als
Abkömmlinge des Sonnengottes betrachteten, galt Gold als
göttliches Metall. Gold war ein Mittel, um Unsterblichkeit zu
erlangen. Deshalb wurde ein verstorbener Pharao von Gold
umhüllt, bzw. die Grabkammer mit Gegenständen aus Gold und
Silber gefüllt. (Es ging dabei nicht darum, Reichtum oder Prunk zu
demonstrieren.) Als im Jahre 1922 das Grab Tutanchamuns ausgehoben
wurde, fanden die Forscher die Mumie des Pharaos von drei
Holzsärgen umgeben, wobei der innere aus massivem Gold bestand und
über 108 Kilogramm wog. In der Grabkammer fanden sich Streitwagen
aus Weißgold, goldene Ruhebetten, Statuen und Tutanchamuns
Thronsessel, der vollständig mit Goldblech überzogen war.
Die Diskrepanz zwischen heutigem materiellem Geld-Denken und der
ursprünglichen spirituellen Bewertung von Gold zeigte sich
besonders drastisch beim Einfall der Spanier in Lateinamerika. Der
spanische Eroberer Hernández Cortés landete im 16.
Jahrhundert in der Nähe des heutigen Vera Cruz an und er unterwarf
das Volk der Azteken. (Einer der Gründe für seinen schnellen
Sieg war der Umstand, dass er wegen seines Bartes und der weißen
Haut für den lange erwarteten Weißen Gott Quetzalcoatl
gehalten wurde.) Der Aztekenkönig Montezuma begrüßte
die Spanier mit Goldgeschenken, um sich mit ihnen gut zu stellen. Er
tat dies nicht, um diese zu bestechen (Gold hatte keinen Geldwert in
Lateinamerika), sondern um ihnen ein spirituelles
Friedensgeschenk zu machen. Er konnte nicht ahnen, dass er
ausgerechnet mit diesem Gold die Gier der Spanier nach mehr
anstachelte. Sie hielten Montezuma mit Lügen hin und ermordeten
schließlich ihn und seine Gefolgsleute bei einer günstigen
Gelegenheit. Außerdem verwüsteten sie die Aztekenhauptstadt
und verübten ein grausames Gemetzel unter der Bevölkerung.
Das gesamte Gold der Azteken wurde mit Schiffen nach Spanien
abtransportiert. Diese Geschichte wiederholte sich fast völlig
identisch bei der Ermordung des Inkakönigs Atahualpa durch den
spanischen Eroberer Pizarro im Jahre 1532. Auch hier brachten die Inkas
den Spaniern goldene Geschenke, welche in ihrer Kultur einen
spirituellen Wert besaßen. Sie begriffen nicht, warum die
spanischen Barbaren von diesem Gold wie besessen waren. Fassungslos
mussten sie zusehen, wie die heiligen Kultgegenstände zu Klumpen
eingeschmolzen und abtransportiert wurden.
Aurum muriaticum in Medizin und Naturheilkunde
Über die gesundheitlichen Auswirkungen von Goldchlorid findet man widersprüchliche Aussagen. Allgemein gilt der Stoff als noch wenig erforscht [11]. Durch den Chloranteil wirkt das Salz reizend auf Augen, Atmungssystem, Schleimhäute und Haut. Als mögliche Symptome werden genannt:
Inhalation:
Verschlucken:
Zielorgane:
Die Verbindung von Goldchlorid und Salzsäure (Tetrachlorgoldsäure) kann natürlich bei den oben genannten Organen noch sehr viel schneller zu Verätzungen und Gewebsschädigungen führen. Da wir nicht genau wissen, ob die alten Homöopathen ihr Mittel eher aus dieser gemischten Verbindung gewannen, möchte ich die hier zugehörigen Symptome ergänzen. [10]
Einatmen:
Hautkontakt:
Verschlucken:
DNS
Goldchlorid gilt als anerkanntes Berufs-Allergen. Es reizt die
Haut, und soll daher bei Berührung mit Wasser abgewaschen
werden.
In der Mikroskopie wird Goldchlorid zur Färbung einer bestimmten Unterart der Langerhansschen Inseln des Pankreas verwendet. Die sogenannten L. Zellen ("Epidermissternzellen") sind suprabasale, mit Goldchlorid darstellbare, pigmentfreie DOPA-neg., ATPase-reiche, dendritische Epidermiszellen.
In den "Mitteilungen des Biologischen Institutes am Goetheanum" Nr. 1 (15) berichtet L. Kolisko, dass Rudolph Steiner sie im Jahre 1923 aufgefordert hätte, Säfte aus Pflanzen zu extrahieren, sie auf Filterpapier auftropfen zu lassen und die dabei sich ergebenden Formen zu studieren. Hieraus entstand die Steigbildmethode. Bei Sonnenfinsternissen könnten beispielsweise an Steigbildern aus Gemischen von Silbernitrat- und Goldchlorid Veränderungen abgelesen werden (zitiert nach [8]).
Der schlafende Seher Edgar Cayce hat unter anderem in
seinen Visionen eine Vielzahl von Therapie-Empfehlungen für die
verschiedensten Krankheiten empfangen. Eine Anwendung, auf die er in
mehr als 1000 Readings zurückkam, ist die sogenannte "Wet
Cell". Sie soll über 150 verschiedene Leiden kurieren
können. Bei dieser Wet Cell handelt es sich im Grunde um eine Art
Batterie. Sie besteht aus einem großen Glas, welches mit einer
Mischung aus Kupfersulfat, Schwefelsäure, Zink, Holzkohle und
destilliertem Wasser gefüllt ist. Die beiden Elektroden bestehen
aus Kupfer und Nickel. Die Wet Cell erzeugt an diesen Elektroden eine
Gleichspannung von etwa 1,5 V. Über Kabel werden daran zwei
Platten befestigt, die ebenfalls aus Kupfer bzw. Nickel bestehen. Dem
Patienten wird die Nickel-Elektrode mit einer Art Gürtel so um die
Taille gelegt, dass der Nickel-Pol auf den Lymphgefäßen
rechts des Bauchnabels zu liegen kommt. Die Kupferelektrode wird je
nach Behandlungsziel auf einem der verschiedenen Nervenzentren entlang
der Wirbelsäule aufgelegt (oft ist das der dritte Halswirbel, der
neunte Dorsalwirbel oder der vierte Lumbalwirbel). Meist wird nun in
den Kabeln zusätzlich ein zweiter Behälter
zwischengeschaltet, der Goldchlorid, Kampfer oder andere Lösung
enthalten kann. Cayce erklärt, dass Goldchlorid die Nervenenden
mit Energie versorgen würde, wodurch Nerven wieder neu aufgebaut
werden könnten. Die Dauer der Anwendung dieser Wet Cell liegt
in der Regel zwischen 20 Minuten und einer Stunde. [7]
David Hudson behauptet, dass monoatomares Goldchlorid in der Wet Cell
von Edgar Cayce ca. 20 Mal wirksamer sei als jenes, dass normalerweise
verkauft wird. (Mir ist nicht bekannt, wie Hudson diese Aussage
begründet, denn erst in jüngster Zeit wurde am Meridian
Institute in Virginia Beach mit statistischen Forschungen zur
Wirksamkeit der Cayce-Methoden begonnen [3].)
Bei meinen Recherchen stieß ich letztlich noch auf eine etwas aus der Rolle fallende technische Anwendung, bei der ebenfalls Goldchlorid im menschlichen Körper freigesetzt werden soll, wenn auch quasi als Abfallprodukt. Es handelt sich um das High-Tech-Projekt einer in den menschlichen Körper eingebauten Miniaturapotheke, die auf Befehl verschiedenste Wirkstoffe freisetzen könnte. In einen Mikrochip sollen zu diesem Zweck kleine Kammern geätzt werden, die jeweils mit einer Membran aus Gold verschlossen sind. Dieses Gold ist einerseits chemisch träge und deshalb nicht giftig. Anderseits löst sich Gold auf und wird flüssiges Goldchlorid, wenn man eine elektrische Spannung anlegt und zudem Chlor-Ionen vorhanden sind. Diese Chlor-Ionen gibt es im Körper ausreichend, so dass nur das elektrische Signal gesteuert werden muss. Die Forscher gehen im Unterschied zu den Alchemisten offenbar davon aus, dass das dabei in den Körper gelangende Goldchlorid keinerlei medizinische Wirkung hat.
Zusammenfassend kann man sagen, dass bisher keine klinisch gesicherten Erkenntnisse über eine arzneiliche Wirkung von Goldchlorid auf den menschlichen Organismus vorliegen.
Schwerpunkte der vorliegenden Prüfung (Verreibung)
Aurum muriaticum ist ein Mittel, welches mir in der
Praxis schon einige Male begegnete – häufiger sogar als das
reine metallene Gold. Trotzdem muss ich sagen, dass ich eigentlich nie
so ganz begriffen habe, was das wirklich zentrale seelische Thema
dieses Mittels sein könnte. Auch die Symptomübersichten
anderer Autoren ließen in mir kein geschlossenes Bild
entstehen.
Um so dankbarer bin ich für die nun stattgefundene Begegnung im
Rahmen der hier geschilderten Verreibung. Wir haben nun ein klar
umrissenes Symptombild auf der Gemütsebene (opiumartiger,
emotional gelähmter Zustand mit einem inneren Festhalten an
göttlicher unipolarer Liebe, nicht richtig in dieser Welt sein,
unfähig zur kritischen Bewertung und nicht Einlassen auf irdische
Begegnungen). Wir haben die Idee einer Essenz, die ganz
überraschend logisch und konsequent zu anderen Gold- und
Chlorverbindungen ist. Und wir haben sogar eine Vorstellung vom
morphischen Sinn einiger der bekannten Körpersymptome. Durch den
glücklichen Umstand von während der Verreibung eingetretenen
Heilsymptomen (2 Teilnehmer) haben wir sogar eine Idee, in welcher
Richtung ein Aurum muriaticum Heilungsprozess verlaufen
könnte.
Die wesentlichen essentiellen Symptome aus der in [1] dokumentierten Verreibung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Dumpfes Gefühl – Zustand wie zwischen Leben und Tod
Das markanteste Gemütssymptom, welches sich durch
die gesamte Verreibung und alle Teilnehmer hinzog, war das einer
bleiernen Schwere, Dumpfheit, Abgestumpftheit,
Gelähmtheit.
Diese Schwere zog sich bis in den körperlichen Bereich. Die
völlige emotionale Lähmung in uns ließ Assoziationen zu
Opium aufkommen. Während man bei Opium noch an einen
auslösenden emotionalen Schock denken kann, fühlte es sich
hier wie ein grundlegender Lebenszustand an, der etwas
Unveränderliches hat. Als wäre man zwar irgendwie in einen
menschlichen Körper gelangt, aber emotional, mental und innerlich
überhaupt nicht anwesend. Ein Zustand wie zwischen Leben und
Tod.
Das Symptom liest sich bei Kent und Clarke wie folgt:
Clarke: "Laziness, aversion to all work.-Indescribable weariness in whole body." (Träge, Abneigung gegen jede Art von Arbeit. Unbeschreibliche Müdigkeit im ganzen Körper)
Kent: Indolence. The melancholia of old syphilitics. (Trägheit. Die Melancholie alter Syphylitiker.)
Gestörtes Ein- und Ausatmen im Inkarnationsprozess
Auch wenn das im Folgenden beschriebene Modell wahrscheinlich auf viele von uns sehr esoterisch wirken wird, so hilft es uns doch, den Zustand von Aurum muriaticum aus dieser "inneren Wahrheit" des Patienten zu verstehen. Immerhin wurde das Bild vom gestörten Inkarnationsprozess von mehreren Teilnehmern sofort aufgegriffen, weil es den von ihnen während der Verreibung gefühlten Zustand von "nicht richtig hier sein " am Passendsten beschrieb. Nur aus diesem emotionalen Hintergrund heraus ist die These vom gestörten Inkarnationsprozess auch zu verstehen. Anders herum bringt sie als verbale "Essenz" des Mittels nicht viel Sinn, denn gemeinhin hat niemand eine Ahnung, wie sich ein gestörter Inkarnationsprozess denn praktisch anfühlt. Als Zusammenfassung des Geistes- und Gemütskaleidoskops von Aurum mur wird dieses Bild dann aber sehr sinnfällig.
Wovon ist die Rede? Teilnehmer 2 erlebte in inneren Bildern über die gesamten C-Stufen der Verreibung hinweg eine Reise, in welcher ihm der Weg der Seele von Gott ausgehend in den irdischen Körper hinein beschrieben wurde. Zugleich ergriffen ihn auch Gefühle der Seele, die mit diesem Prozess verbunden sind. Es war, als würde diese Reise uns den Hintergrund schildern, auf dessen Basis wir die spirituelle Essenz von Aurum muriaticum verstehen können.
Abbildung 2: Inkarnationsprozess und Exkarnationsprozess
Demnach gibt es so etwas wie einen natürlichen Einatem und
Ausatem im Inkarnationsprozess. Auf dem Weg in den irdischen
Körper entfernt sich die Seele zunächst von der
göttlichen Gruppenseele und von der unipolaren Liebe. Dieses
Loslassen ist für die Seele selbst natürlich schmerzhaft,
weil sie dann die Liebe des Eingebundenseins tatsächlich in sich
nicht mehr so erfährt. Statt dessen taucht sie im inkarnierten
Körper in eine Welt polarer Erfahrungen, in der alles was
geschieht entweder angenehme oder unangenehme Gefühle hervorruft.
Gerade diese Gefühle aber sind es, durch die letztlich in uns zu
wirklichen Erfahrungen reifen. Bliebe die Seele hingegen bei Gott,
könnte sie diese Erfahrungen der irdischen Wirklichkeit nicht
machen. Deshalb muss sie das Göttliche loslassen, um wirklich auf
der Erde präsent zu sein.
Im Tode vollzieht die Seele genau die entgegengesetzte Bewegung. Sie
scheint zunächst einen Bewusstwerdungsprozess vollziehen zu
müssen, einen "Selbstverdauungsprozess", um sich der gemachten
Erfahrungen gewahr zu werden und diese in ihr eigenes Wesen zu
integrieren (in der Verreibung meist als "Kristallisationsprozess"
bezeichnet). In diesem Zustand ruht sie in sich selbst. Sie ist dann
weder bei Gott, noch auf der Erde. Erst danach kehrt sie zurück in
das Große Ganze, dass die meisten mit "Gott" bezeichnen.
Bei Aurum-muriatikum nun scheint es sich wie folgt zu verhalten: Statt die eben beschriebene Pendelbewegung zwischen jenseitiger Unipolariät und irdischer Individualisation zu durchlaufen, scheint die Seele (also das, was der Mensch als seine innere Bestimmung fühlt) wie fest zu hängen in einem starren, toten Zwischenzustand. Die Seele ist dann weder ganz drüben, noch ist derjenige im irdischen Leben zentriert. Für ihn selbst fühlt sich das an, als müsste er einen unbewussten Selbstverdauungsprozess durchlaufen, in dem etwas in ihm passiert, dass er bewusst gar nicht erfassen kann. Diesen Prozess kann man nur aushalten und man sollte ihn so wenig wie möglich durch eigene Aktionen stören.
Auf der Gemütsebene fällt auf, dass der
Patient sich dem irdischen Leben nicht stellt (bzw. nicht stellen
kann). Er geht nicht in den Kontakt oder Konflikt mit der irdischen
Realität, sondern er ist wie abwesend bzw. bleibt einfach in einem
Zustand wertungsloser innerer Harmonie, in dem alles, was geschieht, in
Ordnung ist. Obwohl sich dieses Gefühl des im Frieden seins
für ihn selbst wie Liebe anfühlt, ist sie doch seltsam
beziehungslos zur irdischen Realität und zu anderen Menschen. Es
besteht kein Bedürfnis nach körperlichen Kontakten, nach
Kommunikation oder gar Umarmungen. Den Frieden findet er in sich
selbst, und das reicht ihm.
Der Grund für die trotzdem zu spürende verhaltene Trauer
liegt vor allen darin, dass der Aurum-muriatikum-Mensch innerlich sein
Unvermögen spürt, tatsächliche Begegnungen stattfinden
zu lassen. Diese göttliche Liebe, an der er in seinem Wesen
festhält, kann er im praktischen Tun gar nicht manifestieren. Es
fehlt der Vollzug.
In der Verreibung kam die These auf, dass sich vielleicht die Seele aus irgendeinem Grunde entschieden haben müsse, zu früh zu inkarnieren, so dass sie nun am völlig falschen Orte (während der irdischen Inkarnation) einen Eigenverdauungsprozess nachholen muss, der eigentlich "drüben" hätte stattfinden sollen. Als mögliche Ursachen dafür wurden diskutiert
Im letzteren Fall wäre das Festhalten am inneren Gefühl
göttlicher, bedingungsloser Liebe sogar der Grund für das
Festklemmen im gelähmten opiumartigen Zustand zwischen Leben und
Tod. Wir finden hier viele Parallelen zu Natrium muriaticum (siehe
"Verständnis als Salz").
Natürlich weiß niemand von uns, ob es tatsächlich
einen Inkarnationsprozess gibt, der auf die beschriebene Weise
abläuft. Mit Sicherheit jedoch handelt es sich um eine innere
Wahrheit der Seele, die im Beispiel von Aurum muriaticum auch auf ihr
Sein wirkt.
Es folgen einige Zitate aus der Verrreibung, die das eben Gesagte illustrieren:
Inkarnationsprozess
Abbildung 3: "Oben war das Licht, wie so ein Auge.
Und unten war der Kreis mit den 360 Zuständen. Es sah so aus, als
würde man sich unten immer hin und her bewegen. Aber in
Wirklichkeit war man gleichzeitig immer oben. Da habe ich verstanden,
warum dieses Gold-Symbol immer dieses Dreieck ist!"
Abbildung 4: Detail aus Verrocchio‘s "Taufe Christi" – Man beachte die Darstellung des göttlichen Atems im Vergleich mit Abbildung 3 (inneres Bild von Teilnehmer 2
Das Inkarnations-Thema klang auch in den Bildern der anderen Teilnehmer an:
Selbstverdauung, Kristallisation, Zustand zwischen Leben und Tod
Zustand wertungsloser innerer Harmonie aber dabei seltsam beziehungslos
Abbildung 5: Der Engel mit dem langen Tuch aus Verrocchio‘s "Taufe Christi"
verhaltene Trauer aus Unvermögen, tatsächliche Begegnungen stattfinden zu lassen
gestörter Atem – Atemnot
Unbewusster Verdauungsprozess; verschlucktes, verborgenes Gold; Bauch, Höhle
Das Bild vom unbewussten Verdauungsprozess zeigte sich in der Verreibung auf verblüffend vielen Ebenen bis hinein in die Körpersymptome. Man muss wirklich den Eindruck gewinnen, dass sich hier ein archetypisches Element auf rätselhafte Art in alle möglichen Daseinsbereiche zugleich projeziert hat. (Wir verstehen die Gesetzmäßigkeiten dahinter noch nicht, aber das Phänomen ist offensichtlich). Die folgenden Zitate sprechen für sich.
Unruhige unterschwellige Anspannung
Das von Kent und Clarke genannte Schlüsselsymptom der "extremen geistigen und körperlichen Unruhe" trat nur bei einer der Prüferinnen auf. Es wurde dafür sehr anschaulich von ihr beschrieben:
Bei Kent finden wir das Symptom wie folgt beschrieben: "Extremely irritable. Nothing can be done to please him. Constant fretting. Extreme mental and physical restlessness." (Extrem gereizt, nichts war ihm recht. Ständiges sich mit Fragen quälen. Extreme mentale und körperliche Rastlosigkeit.)
Clarke beschreibt einen Aurum muriaticum-Patienten als
den Quecksilbermann: "Great restlessness; changes his position every
moment; his friends call him "the quicksilver man". (Große
Rastlosigkeit, wechselt seine Position jeden Moment; seine Freunde
nennen ihn den "Quecksilbermann")
Für ihn steht dieses Symptom im Rang eines kennzeichnenden
Schlüsselsymptoms, welches das Wesen der Arznei in sich
trägt. Diesen Eindruck konnten wir in dieser Prüfung nicht
bestätigen, da das übergreifende Symptom über alle
Prüfer doch eher der Zustand der emotional/geistigen
Gelähmtheit war.
Mir scheint die Unruhe von Aurum muriaticum eher wie ein noch irrgeleiteter Heilversuch, bei dem das Chlor-Element in der Ebene des Körperlichen oder Geistigen wirkt, statt in die Wesensebene zu gehen (siehe Kapitel "Verständnis als Salz").
Bei Mineralsalzen können wir uns die Essenz (die
zentrale seelische Wirkungsrichtung) der Verbindung oft aus ihren
einzelnen Elementen zusammengesetzt vorstellen. Dabei
repräsentiert nach meiner Erfahrung einer der beiden Bestandteile
immer das Drama, in dem der Patient fest hängt. So geht es bei
Natriumsalzen um das Thema der als überlebenswichtig empfundenen
Bindung an einen einzelnen Menschen, bei Calcium-Salzen um die zur
Gruppe und bei Kalium um die Bindung und den Schutz durch die Familie.
Zinksalze hingegen zeigen uns verschiedene Formen des
Grundgefühls, in ein System von Menschen nicht vollständig
hinein zu passen, zu dem man aber gehört (beispielsweise eine
Familie oder eine Firma).
Der zweite Bestandteil des Salzes tritt nun als der Helfer auf. Er
bringt über das homöopathische Mittel eine Qualität
hinein, die dem Patienten genau gefehlt hat, um sein Drama zu
lösen und seine Verhältnisse neu zu gestalten. Oft sind das
interessanter Weise gerade jene Eigenschaften, die wir aus dem
Arzneimittelbild des isolierten zweiten Stoffes eigentlich als krank
erleben. Im Salz werden sie plötzlich zu einer positiven Kraft:
Sulfur baut eine helfende Ich-Wahrnehmung auf, wo der Patient vorher
nur über andere definiert wurde; Phosphor bringt Liebe und
verschmelzende Begegnung, wo vorher nur Getrenntsein wahrgenommen
wurde.
Bei Aurum muriaticum liegt es auf der Hand, dass die Essenz des
Mittels viel mit Aurum zu tun haben muss. Andererseits müssen
viele Parallelen zu unseren muriaticums existieren. So, wie Kalium die
Bindung an die Familie repräsentiert, Calcium die Bindung an das
Zuhause und Natrium die an den Partner – so steht Aurum für
die Verbindung zu Gott, bzw. zu unserer eigenen göttlichen
Existenz. In Aurum muriaticum geht es aber nicht darum (wie man
vielleicht meinen könnte), eine solche Verbindung zu Gott zu
erwerben. Nein, das Gegenteil ist hier der Fall! Der
Aurum-muriaticum-Patient hat eine viel zu starke Bindung zu
seiner jenseitigen Existenz und zur göttlichen unipolaren Liebe.
Er ist nie hier unten auf der Erde angekommen. Er ist unfähig,
sich von irdischen Dingen, Erlebnissen, Personen wirklich berühren
zu lassen. Denn das schlösse auch die Möglichkeit des
Schmerzes und die Erfahrung des Getrenntseins mit ein. (Er erlebt sich
zwar unterschwellig als getrennt von der irdischen Erfahrungswelt
– was ihn auch traurig macht – aber seine Wahrnehmung ist
in einem Gefühl der entkörperlichten, grenzenlosen Liebe und
Akzeptanz zentriert, aus dem heraus er glaubt, den Dingen, Personen und
Objekten in ihrem göttlichen Kern zu begegnen.) Für eine
solche Begegnung spielt der praktische irdische Vollzug im Alltag
natürlich keine Rolle, da sie nur innerlich erfolgt.
So, wie das Chlor im Natrium muriaticum hilft, den menschlichen
Bindungspartner endlich loszulassen und autonom existieren zu
können – so hilft es dem Aurum-mur-Patienten, seine Haftung
im jenseitigen Seelenverbund (Gott) los zu lassen. In beiden
Fällen bringt das Chlor-Element hier die fehlende
Beweglichkeit, die fehlende Fähigkeit zur autonomen Existenz.
Die "Unfähigkeit zur dauerhaften Bindung" von Chlor wird im Salz
zur hilfreichen Qualität. Sie erlaubt ein Loslassen und lebendiges
Fließen, wo vorher keine Bewegung mehr möglich war.
Beweglichkeit bedeutet für Aurum muriaticum: sich Einlassen auf
die polare Erfahrung, sich Einlassen auf die Gefühle des
Getrenntseins und die Täuschungen der eigenen Wahrnehmung (die oft
mit Schmerz verbunden sind, die aber auch eine um so größere
Freude in uns entstehen lassen, wenn wir diese Täuschungen dann
durchschauen und überwinden können). Aus dem lauwarmen
Dämmerzustand opiumartiger Lähmung wird dann eine kraftvolle
warme Lebendigkeit, die die Extreme nicht scheut. Aus stiller
göttlicher Liebe wird lebendiger, irdischer Vollzug.
Wie befreiend und transformierend dieses sich Bewegen können für den Patienten anfühlt, können wir bereits erahnen, wenn wir die Schilderungen der beiden Teilnehmer lesen, die schon während der Verreibung eine dramatische Veränderung ihrer Selbstwahrnehmung erlebten (siehe "Heilung").
Auch die archetypischen Wahrnehmungen von der Rolle des Chlors und des Goldes im Verreibeprotokoll passen nahtlos in das hier dargestellte Bild.
T6 |
Und für was ist das ein Bild? Für den Stoff, oder was? |
T5 |
Für den Stoff, würde ich sagen. |
T2 |
Und was ist da was? |
T6 |
Der Mann ist das böse Chlorid und die schöne Frau ist das Gold? |
T5 |
Habe ich mich auch gefragt, konnte ich aber nicht so ganz beantworten. |
T6 |
Oder ist der Mann das Gold und die schöne Frau ist das Chlorid? |
T5 |
Ich weiß es, ehrlich gesagt nicht. |
T6 |
Eher so, nicht? |
T3 |
(/zustimmend) Ja! |
T5 |
Also vom Grundtypus her ist der Mann so der stattliche, goldene! Und die Frau eher so etwas luftig. |
T6 |
Luftig wäre ja Chlorid. |
T5 |
(/lacht verlegen) Das ist mir schwer gefallen, die Frage zu beantworten. ... |
Zwei Teilnehmer erlebten in sich am Ende der Verreibung eine Wandlung von Eigenschaften und Werten, die für sie selbst ganz überraschend und neu waren. Beider Teilnehmer waren auch bereits von der C1 an in einem persönlichen Prozess, in dem ihnen über ihre Körpersymptome und inneren Bilder so etwas wie eine symbolische Aurum-muriaticum-Geschichte erzählt wurde.
Teilnehmerin 4 hatte intensive energetische Wahrnehmungen in ihrem Körper und um den Körper herum, die sich im Laufe der Verreibung veränderten. Die Art dieser Wahrnehmungen erinnert stark an die Konzepte von Kundalini und Aura, die bekanntlich mit dem Erwachen höherer, seelennäherer Bewusstseinsebenen assoziiert werden.
T6 |
Das wäre ja schon eine Heilung aus diesem heiligen Zustand! Das tut dir bestimmt gut! |
T2 |
Ich habe auch so das Gefühl. |
T4 |
(/nachdenklich) Ja, das könnte passen. Das Gefühl hatte ich auch, als du das erzählt hattest . Es ist für mich wirklich wie eine Öffnung. Und dass ich so das Gefühl hatte, ich komme aus einem Gefängnis heraus. Das war jetzt in der C4 ganz stark! (/seufzt) Huch! Das war wie ein Gefängnis! |
Die transformative Qualität dieser erwachenden Körperlichkeit kann man noch einmal deutlich nachspüren, wenn man den folgenden Dialog auf sich wirken lässt, der sich einige Stunden zuvor abspielte.
T6 |
Was ist eigentlich Liebe, Teilnehmerin 4? |
T4 |
Das habe ich mir auch schon oft überlegt, was das ist. |
T6 |
Ich weiß gar nicht, was das ist. |
T4 |
Es ist sicher nicht dieses Emotionale (was man allgemein denkt), was immer wieder kommt und vergeht. Ich denke, Liebe ist ... ist schon Verbindendes. Ja, denke ich schon! |
T6 |
Und das empfindest du jetzt hier? Die Verbindung?? |
T4 |
(/nach längerem Spüren) Ja, in einer bestimmten Weise schon. Aber es ist nicht so, das ich jetzt das Bedürfnis hätte, jemand jetzt zu umarmen. Das nicht! Aber ich spüre das schon, ja! |
T6 |
Also so wie Teilnehmerin 5. |
T4 |
Nicht so in der Einheit! Schon verbindendend, aber ich bin trotzdem separat! Diese Liebe, die ich da so empfunden habe in der C2 war eher die Liebe zu Gott, diese Verbindung und göttliche Liebe. Aber das bedeutet auch, dass ich das in irgendeiner Form auch zu den Menschen schon habe! |
T3 |
Aber ohne Körper? |
T4 |
Ja. ... Was heißt ohne Körper? |
T6 |
Keine körperliche Liebe. |
T4 |
Ja. Das, was ich jetzt empfinde hat nichts mit Körperlichkeit zu tun. |
Teilnehmer 2 erlebte (auch als durchgängigen Film)
eine Geschichte, in der ihm der Weg der Seele aus der Göttlichkeit
in die Inkarnation geschildert wurde. (Wir haben diese Geschichte
vorhin schon wiedergegeben). Über diese Geschichte entstand in der
C4 plötzlich ein Tiefes inneres Begreifen über seine eigene,
ganz persönliche Verwicklung im Anklammern an Gott.
Mit deutlich berührter Stimme erzählte er, dass er vor
Jahren einmal ein Erlebnis des Überströmtseins mit
göttlicher Liebe gehabt hatte. Dieses Erlebnis war für ihn so
überwältigend und schön, dass er danach alles daran
setzte, es noch einmal neu zu inszenieren. Er suchte in der Meditation,
er suchte nach spirituellen Meistern, die ihn der göttlichen Liebe
noch einmal näher bringen könnten, er suchte das Erlebnis in
der Begegnung mit Menschen zu wiederholen – doch es wiederholte
sich nicht.
Nun, am Ende der Verreibung von Aurum-muriaticum traf
ihn das Erkennen wie ein Schlag:
T2 |
(/flüstert noch mal ergriffen) Unglaublich. |
T6 |
Ja! |
T2 |
Also eigentlich dieser ganzen Gesellschaft! Alle wollen ja immer nur in das Gold! |
T6 |
Das hat ja nichts auf der Welt zu suchen. |
T2 |
(/begeistert) Und plötzlich stellt man fest, das Gold ist eigentlich eine Krankheit! |
T6 |
Ja! |
T3 |
So habe ich doch dich immer erlebt, Teilnehmer 2, dass du ins Gold willst!? |
T2 |
Ja, ja! Bei mir kehrt sich alles um! |
T3 |
Wie erlebst du das jetzt? Du wirkst total gelassen – als wenn dich das gar nicht persönlich berührt? |
T5 |
Teilnehmer 2 ist natürlich einen Weg gegangen bis hierher! |
T2 |
Ich bin wirklich einen Weg gegangen!! Ich
habe das Gold irgendwann erfahren – und dann wollte ich da
immer bleiben! Und ich war total verzweifelt. |
T3 |
Ja, deswegen wundert mich, dass du das so total gelassen aussprichst, wo das doch eigentlich tragisch ist für dich? |
T2 |
Ja, aber das ist für mich ... das ist die
andere Seite von dem Platin jetzt. |
T6 |
Ich glaube auch, das Gold kommt immer nur als Lösung ganz kurz, "Zack!" |
T2 |
(/begeistert) Ja! Wie eine Gnade. |
T6 |
Wie eine Gnade. Und nicht selber gewollt. |
T2 |
Und dann ist es auch richtig! Dann ist es
irgendwie nicht verkehrt. |
Bezüge zu anderen Arzneimitteln
In der Verreibung aufgetretene Assoziationen zu anderen
Mitteln
Aurum, Gold
Blei
Bufo
Cuprum sulfuricum
Myrrhe
Opium
T6 |
Und dein tägliches Gefühl ist, dass du so wie im Schockzustand bist? |
T1 |
(/nachdenklich) Hm, irgendwie schon. |
T6 |
Das merkt man dir auch an. (/nachdenklich) Wie so Opium? |
T3 |
Das Gefühl hatte ich vorhin ja auch schon, wie eine Opium-Auszeit. (In der Opium-Verreibung hatte ich das Bild, jemand stürzt von einem Felsen und würde eigentlich unten aufschlagen – und dann kommt das Opium und hält diesen Film plötzlich an. Er schwebt dann zwischen Himmel und Erde, aus dem Gefühl und dem Erleben genommen. Aber irgendwann muss der Film weiterlaufen, und der Schock muss gefühlt werden.) |
T6 |
Wie eine Opium-Pathologie! |
T1 |
Also ich kenne das auch, das ganz viel Leute zu mir sagen "Schläfst du?" Aber ich schlafe doch gar nicht, ich bin total da, ich kriege alles mit! Und genau so fühlt sich das jetzt an. |
Platin-Metalle
Syphilitische Mittel
Technetium
Wismut
Kurzübersicht über Arzneimittel, die einen Bezug zum Aurum muriaticum-Bild haben
aurum |
Süße Sehnsucht nach dem Tod (nach Gott) (Aur-mur: ist bereits in einem Zustand wie zwischen Leben und Tod, ist gar nicht erst auf der Erde angekommen) |
naja |
ist (wie alle Schlangen) im Kopf zentriert und will sich über Gurus, Bücher und Techniken künstlich eine spirituelle Sinngebung machen, statt an der irdischen Wirklichkeit im eigenen Tempo zu wachsen; der besessen suchende second-Hand-Esoteriker (Aur-mur: eher eine Frage des Bauches statt des Willens, er kann gar nicht anders) |
nat-mur |
Festhalten an der Bindung zu einer realen irdischen Person, gestörter Atemrhythmus von Bindung und Loslassen in dieser konkreten Beziehung (aur-mur: Festhalten an der Bindung zur göttlichen, unipolaren Liebe; unfähig ins wertende polare Fühlen zu gehen) |
opium |
ähnliches Symptombild wie aur-mur als Reaktion auf ein Schockerlebnis, emotionale Lähmung (aurum-mur: ist dabei in einem Zustand der Harmonie mit allem) |
Olaf Posdzech
Juni bis September 2001
[1] |
Olaf Posdzech; Aurum muriaticum, wörtliches Protokoll einer Verreibung, Berlin; 2001 |
[2] |
Paul Joseph Rovelli; The Alchemical Half of the Jews and the Rose Cross of Thelema; Internet-Veröffentlichung; mit Verweisen auf [2b] |
[2b] |
Stuart Nettleton; The Alchemical Key |
[3] |
Deborah Seymour Taylor; Edgar Cayce on Health Research (Questions and Answers); 1998; Internet-Veröffentlichung bzw. Explore Volume 8, Number 4 |
[4] |
Aleister Crowley; Magick in Theorie und Praxis; Internet |
[5] |
David Hudson; (remarks on monoatomic gold) reprint in Nexus magazine Aug./Sept. 1996 and Oct./Nov. 1996; |
[6] |
Alchemy part 1; The Philosopher's Stone/Elixir of Life; transcript of a lecture about the researches of David Hudson; Internet |
[7] |
William A. Tiller; Energy Fields and the Human Body. Part II; Internet |
[8] |
Die Steigbildmethode, Ein Indikator für Lebensprozesse in der
Pflanze; Magda Engquist; 1977; ISBN 3-465-01228-3; Vittorio
Klostermann, Frankfurt/M.44 Seiten, 32 Abbildungen, kartoniert, DM
29,50 |
[9] |
David Hudson’s Patent, Part I + II; Internet |
[10] |
Material Safety Data Sheet, Gold Chloride, Trihydrate, Crystal; Mallinckrodt Baker, Inc.; MSDS Number: G7874; Date: 10/31/00; Tetrachloroauric Acid 98 – 100 %; Internet |
[11] |
Material Safety Data Sheet, Aldrich Chemical Co., Inc.; Valid 08/1999 – 10/1999; Catalog #: 298174; Internet |
[12] |
Material Safety Data Sheet, Gold (III) Chloride, Hampton Research; Internet |
[13] |
Gmelin Handbook of Inorganic and Organometallic Chemistry; 8th edition; Element A-u Au. Gold (System-Nr. 62); 366 pages 35 illus., ISBN: 0-387-93655-6; 1992; $ 1450.00 |