Olaf Posdzechs C4-Pool] [Arzneimittel-Index]
last update: 1999-12-12

Cupr-sulf – in einer verdrehten Gegenwelt
Zusammenfassung einer Verreibung mit einem Theorie-Anhang

Inhalt

Bemerkenswerte Störung des Verstandes, Beispiel 2, 3, 6, 7, 8, andere
signifikante Symptome (Gemüt, Wahrnehmung  und Kopf bis Fuß)
Synchronizitäten und Nachwirkungen
stoffliche Eigenschaften des Kupfersulfats

Stoff: Kupfersulfat CuSO4 (fest), Kupfervitriol
Prüfungs-Datum: Samstag, 13. November 1999
Prüfungs-Status: 5 blind, Teilnehmern 6, 7 + 8 war das Mittel bekannt
Personen: 8 Personen = 5 W + 3 M
Autor: Olaf Posdzech (mit herzlichem Dank an Witold Ehrler, der noch einmal ein umfangreicheres Protokoll erstellt hat)
Datum: 25.11.1999
Textstatus: nahezu vollständiges Protokoll, Fehlendes wurde mit der Tonbandabschrift abgeglichen

Dieser Aufsatz handelt von einem Stoff, der in der homöopathischen Praxis so gut wie keine Rolle spielen dürfte. Das liegt daran, dass ein Patient im cupr-s Zustand überhaupt nicht mehr verständlich machen kann, was mit ihm los ist. Er weiß es ja selbst nicht.
Trotzdem ist cuprum sulfuricum für jeden C4-Forscher von beträchtlichem Interesse. Dieses Salz erzählt uns etwas über die uns noch relativ unverständliche Gegenwelt der C8, die mit unserer materiellen Welt C0 verknüpft ist.

Den Abschluss bildet ein Essay, in dem erstmals gezeigt wird, wie die Welt der C4-Texte bis hin zum Konzept einer Gegenwelt in einer bestimmten physikalischen Theorie ihre Entsprechung findet. Unter diesem Blickwinkel werden auch Zusammenhänge und Phänomene verständlicher, die in dieser Verreibung beobachtet wurden.

            aktiver Täter
              5w 6 7 8w
              ---------
             |        |
   Beob-     |        |      passiver
   achter    |        |1w   Täter
             |        |2w
             ---------
               4w 3
              Opfer

            (w = weiblich)

Abb. 1: Sitzverteilung während der Verreibung

Die Rollenbezeichnungen in der Skizze stammen aus Beobachtungen anderer Verreibungen im selben Raum.


"Bemerkenswerte Störung des Verstandes, jede Äußerung war verdreht, entstellt."

Mit diesen Worten beschreibt Hering das Bild des Krankheitszustandes bei Cuprum sulfuricum. Obwohl wir uns nach diesen wenigen Worten noch nicht vorstellen können, wie sich der Patient dabei wirklich fühlt, wie es in seinem Inneren wirklich aussieht, enthält die Formulierung selbst in der Wortwahl doch schon genau das, was auch wir Prüfer während dieser Verreibung erlebten.
Man findet sich bei cuprum sulfuricum in einer völlig absurden Welt wieder, eine Welt mit völlig verkehrten Gesetzen, in der wir verstört herumgeistern, weil wir das Gefühl haben, wir sind an einem falschen Ort gelandet, in dem nichts mehr stimmt. Mehrere Teilnehmer beschrieben diese Welt als eine "Gegenwelt" (t2, t6) oder "Spiegelwelt" (t3) (C8). Sie ist zwar auf eine uns unverständliche Art mit unserer realen materiellen Welt (C0) verknüpft, aber in ihr wirken für uns völlig unbekannte Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge, die wir überhaupt nicht verstehen. Obwohl sie – wie ein Spiegelbild – zu uns gehört, gehören wir doch nicht in sie hinein. So, wie unser realer Körper auf die diesseitige Seite eines Spiegels gehört und unser Abbild dahinter. Bei cuprum-sulphuricum aber ist es genau umgekehrt. Wir sind nun da, wo das Abbild, der Schatten sich befinden sollte und finden uns in jener "anderen Seite" der Wirklichkeit überhaupt nicht zurecht.
Darüber hinaus erlebten Teilnehmer der "Täterseite" (t6, t7, t8 und t1), dass diese Schattenwelt so etwas wie die Gegenseite der von uns gesetzten Wünsche und Prinzipien erzeugt. Ihre Existenz führt dazu, dass alles, was wir an geistigen Elementaren in die Welt gesetzt haben, irgendwann auch mit einer Schattenseite in die Wirklichkeit einbricht. Damit kommt dann auf jeden Wunsch hin auch etwas zum Tragen, das wir so nie gewollt oder beabsichtigt haben. Mit cuprum-sulfuricum erscheinen nun diese sonst im Verborgenen wirkenden Welten plötzlich in unserem Sichtfeld.
Das alles ist schwer zu beschreiben – und genau vor diesem Problem standen wir auch, als wir uns während der Verreibung gegenseitig mitteilen wollten. Einige Teilnehmer erlebten sehr starke innere Bilder und doch schien es mir, dass auch diese Bilder nur ein Versuch waren, etwas in eine uns geläufige Sprache zu übersetzen, das sich eigentlich nicht übersetzen lässt. Es war ganz klar, dass diese Bilder nur Gleichnisse sind, die uns etwas "dahinter" veranschaulichen wollen. Seltsamerweise war für uns trotzdem deutlich zu spüren, dass diese verschiedenen Bilder alle vom selben Zustand sprachen, obwohl sie vordergründig doch jeweils eine andere Geschichte zu erzählen schienen.
Exemplarisch sei dies an den inneren Filmen von Teilnehmern 2, 3, 6 und 8 vorgestellt.

ERSTER FILM (TEILNEHMERIN 2, BLIND) – DIE GEGENWELT

Diese Teilnehmerin hat noch nie zuvor ein homöopathisches Mittel verrieben. Die Stringenz und Intensität ihrer Erlebnisse war ein großes Geschenk für die anderen Teilnehmer.

C1

C2

C3

Abb: Fraktale Kette von Pyramiden und sich öffnenden Kreisen, darüber ein Licht

ZWEITER FILM (TEILNEHMER 3, OPFER-POL, BLIND) – GEGENWELT UND SPIEGELPRINZIP

Weil der Teilnehmer nicht über den vorverlegten Termin benachrichtigt wurde, kam er zur Verreibung zu spät. Durch diesen Zufall wurde der Teilnehmer aber davor geschützt, anhand der Farbe erkennen zu können, welcher Ausgangsstoff als Ursubstanz dazu gegeben wurde.

C1

C2

Gesicht im Gesicht

Abb: Ein warmes lebendiges Gesicht im kalten Gesicht

Abb: Der Kreuzungspunkt in der 8 symbolisiert den Durchgang in eine Gegenwelt

C3

C4

DRITTER FILM (TEILNEHMER 6, UNBLIND) - SPIEGELPRINZIP UND SCHATTENTHEMEN

C1

C2

C3

C4

(Oftmals will es der Zufall, dass eine Auswerterunde mit einem beliebigen Teilnehmer beginnt, aber ausgerechnet der sich dann ergebende letzte Teilnehmer hat auch die tiefste Essenz während der Verreibung erhalten. In diesem Fall begann spontan nach der C4 ein anderer Teilnehmer von seinen Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhielt nun Teilnehmer 6 das letzte Wort, der tatsächlich in dieser Stunde von allen am weitesten eingetaucht war).

Abb: Der zentrale Mittelpol (C4) im Mandala der 8 Schalen ist zugleich ein Tunnel

Abb: Der weitere Aufstieg über die C4 ist zugleich ein Abstieg

VIERTER FILM (TEILNEHMER 7, UNBLIND) - GEDANKENWELT UND SCHATTENPRINZIP

C2

C3

C4

TEILNEHMERIN 8 (UNBLIND) – DIE ERZEUGUNG DER SCHATTENTHEMEN UND DIE FRAGE NACH DER WIRKUNG VON GEGENMAGIE, DER GUTE SCHATTEN BÖSER RITUALE

C1

C2

C3

C4

AUSSAGEN ANDERER TEILNEHMER (AUSWAHL)

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Stoff nur bis in die C4 zu verreiben sei.
 

Signifikante Symptome

In diesem Kapitel sind Symptome aufgezählt, die in den vorhergehenden Zitaten noch nicht enthalten waren.

Emotion

Gefühle

Fehlwahrnehmungen aller Sinne mit Neigung zu mehrfacher (fraktaler) Wahrnehmung!

Körper


Synchronizitäten und Nachwirkungen

Der letzte Film, den der Autor dieses Artikels vor der Verreibung im Fernsehen sah, war eine Folge der Serie "Star Gate". In ihr wird eine Seite des Star-Gates von einem schwarzen Loch erfasst, das nun durch das hiesige Endes des Kanals auf der Erde beginnt, alle Materie in die Gegenseite hineinzusaugen.
Der erste Film, den ich dann zufällig nach der Kupfersulfat-Verreibung im Fernsehen sah, war eine Folge der amerikanischen Serie "Deep Space Nine". In dieser Folge reisen zwei Teilnehmer der Crew in die "Spiegelwelt", in der jede Person aus dem Diesseits eine Entsprechung hat. Nur sind die Gesetze in dieser Welt anders gemischt. Menschen, die hier gut sind, sind dort böse und es ist schwer zu durchschauen, nach welchen Regeln dort der Ablauf der Geschichte gesteuert wird. Denn einerseits ist dort alles anders, andererseits ist aber auch alles da, was in dieser Welt vorhanden ist.

Beim Schreiben dieses Aufsatzes bekam ich augenblicklich erneut Körpersymptome aus der Kupfersulfat-Verreibung: Meine Hände wurden so eiskalt, so dass ich kaum noch weiterschreiben konnte. Auch Witold, der eine Abschrift des Tonbandes erstellt hat, bekam während des Schreibens sofort den bitteren Geschmack im Mund, den er auch während der Verreibung hatte.
Dieses Mittel beschäftigte uns beide so stark, dass wir jeweils in der Nacht nach dem Abschreiben erneut im Geist von Kupfervitriol träumten.

Witold erzählte: Ich sitze in der S-Bahn und plötzlich gucke ich hinaus und entdecke – die Station kenne ich nicht! Da muss ein Aussetzer passiert sein! Dann steige ich aus und bin plötzlich in der Praxis, in die ich zu einer Verreibung wollte. Ich komme dahin und mir ist aber klar: die Praxis kann nicht die richtige Praxis sein, weil ich ja woanders ausgestiegen bin! Also irgend etwas läuft hier grundsätzlich schief. Dann kommt Johannes, und ich sehe: sein Gesicht hat diese bläuliche Kupfervitriol-Farbe. (Anmerkung: Teilnehmerin 8 sah solche Wesen in ihrer C4.) Er guckte mich zweifelnd an. Ich sage: "Johannes, du bist der Johannes von der Gegenwelt?! Ich bin in der Gegenwelt gelandet!" Dann sagst er: "Bist du Witold? Ich erkenne dich gar nicht wieder!" Ich antworte, "Ja ich bin es, aber ich bin in die Gegenwelt gerutscht! Ich spreche jetzt mit dem anderen Johannes, nicht mit dem aus meiner Welt!" Und er ist auch völlig verstört und sagt: "Ja stimmt, irgendetwas stimmt hier nicht. Ich kann gar nicht glauben, dass du Witold bist. Du siehst zwar so aus wie er, aber du bist irgendwie anders!" Dann suchen wir beide meinen Gegenpart aus der Gegenwelt. Schließlich finden wir ihn in einem Laden – er sucht gerade irgendwelche Bücher. Sobald ich meinen Gegenüber sehe, gibt es einen Lichtblitz, und wir sind beide vernichtet, wir existieren gar nicht mehr. Plötzlich aber liege ich dort wieder auf dem Ladentisch und bin sozusagen aus dem Nichts wieder herausgeschleudert worden, denn ich soll wieder existieren! Aber ich bin wieder in der Gegenwelt, und bin wieder in der falschen Welt drin!
Auch der Buchhändler guckte verwundert über mich, weil ich ein Exemplar bin, was in dieser Welt keinen Platz hat, denn ich sehe rosafarben aus, und alle haben da diese leicht bläuliche graue Farbe von Kupfervitriol. Passiert ist das Ganze irgendwie durch diesen Aussetzer in der S-Bahn.

Nachdem für mich selbst immer deutlicher wurde, dass die Spiegelungen, Fraktalbildungen und spiegelnden Gegenbewegungen aus der Verreibung etwas mit der Projektion von geistigen Entitäten in unsere Welt, in unsere Physis hinein zu tun haben müssen, hatte ich in der Nacht einen abstrakten Traum, in dem ich genau das zu erleben schien. In diesem Traum hatte ich immerzu das Gefühl, als wäre ich gleichzeitig zwei Komponenten einer spiegelbildlichen Struktur, die durch ein unsichtbares Prinzip miteinander verknüpft sind. Wenn der eine Teil von beiden sich bewegt, so muss der andere Teil im selben Moment genau die Gegenbewegung machen. Wenn ein Teil seine Form verändert, z.B. sich ausdehnt, dann muss auch im anderen Teil genau das selbe passieren. Für mich war das so, als würde ich so etwas wie eine Fourier-Transformation erleben und wäre gleichzeitig beide spiegelbildlichen Komponenten der Transformierten.
Man kann es kaum anschaulich ausdrücken, denn es gibt nichts Vergleichbares in unserer sinnlichen Erfahrung. Aus der Akustik kenne ich das in etwa von dem Effekt, wenn man einen Ton oder Klang auf einen Ringmodulator gibt, wo er mit einer zweiten Tonschwingung multipliziert wird. Man hört dann im Ergebnis den Original-Klang in der Tonhöhe nach oben verschoben, und es taucht unterhalb des Modulations-Tones spiegelbildlich eine zweite Spiegelkomponente auf, die in sich völlig verdreht ist. Wenn man dann mit der Frequenz des Klanges spielt (man kann z.B. ein Mikrophon anschließen und hineinsingen), dann kann man sehr schön beobachten, wie sich beide Ausgangssignale immer genau synchron entgegengesetzt bewegen.
Vielleicht wird dieser Traum durch die Abbildungen zum Phänomen der Faltung in dem nun folgenden Ergänzungsartikel noch einmal verständlicher.


Stoffliche Eigenschaften des Kupfersulfats

Jedem, der dieses Salz einmal gesehen hat, bleibt die überaus intensive leuchtend-hellblaue Färbung in Erinnerung. Kupfersulfat selbst ist aber farblos, die Färbung entsteht erst, wenn Wassermoleküle in das Salz eingebaut werden. Man spricht dann von Kupfersulfat-5-Hydrat (Summenformel: CuSO4 * 5 H2O ).
Wegen seiner guten Kristallisationsfähigkeit wird das Phänomen der Kristallbildung aus gesättigten Flüssigkeiten gern am Beispiel des Kupfersulfats in der Schule vorgeführt. In diesem Versuch können leicht Kristalle mit über 10 cm Kantenlänge hergestellt werden. Die Kanten des entstehenden Kristalls sind dabei oft so regelmäßig und scharf, dass man sich leicht daran schneiden kann.

Abb: Anordnung der Atome im CuSO4-Kristall

In der Medizin wurde Kupfersulfat früher als Brechmittel bei Vergiftungen angewendet. Man soll deshalb während der Arbeiten mit Kupfersulfat nicht trinken, essen oder rauchen, und anschließend immer die Hände mit viel Wasser und Seife waschen.
Kupfersulfat hat einen intensiv widerlichen säuerlich metallischen Geschmack, so dass eine unbeabsichtigte Aufnahme von toxisch relevanten Mengen kaum möglich sein dürfte.
Kupfer ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und wird vom Körper toleriert, so dass es nicht zu einem pathologischen Einbau wie beispielsweise bei Blei kommt. Bekannt sind jedoch Todesfälle bei Säuglingen durch Kupfervergiftung, wenn in Gegenden mit saurem Trinkwasser das Wasser aus Kupferleitungen zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet wurde (Raum Dresden).

Olaf Posdzech
Dezember 1999

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