Synthese von Phascolarctos cinereus (Koala)
Stoff
Extrakt aus der Brust-Duftdrüse eines erwachsenen
Koala-Männchens
das Mittel ist in Deutschland wegen des neuen Pharmazierechtes nicht
erhältlich
Essenz
- SCHLÄFRIGER DÄMMERZUSTAND MIT AUFLÖSUNG DES
WACHBEWUSSTSEINS 1, 2
-
- der Patient verliert den Kontakt zur Realität und zur
Existenz anderer Menschen 1
- Narkolepsie, unbezähmbarer Schlafzwang (wie eine
Elementarmacht, die über ihn kommt) mit Serien intensiv erlebter
Träume
Unter Koala wird das Ich wider Willen zum Träumen gezwungen. Der
betreffende Mensch ist dadurch in der Realität kaum noch
greifbar, er schwimmt so vor sich hin. Der Patient "wird
geträumt". Die Träume haben von ihm Besitz ergriffen,
nicht umgedreht. 1
Erscheinung
- "Der Weggetrancte", Träumer die wie von einer
Elementarmacht zum Träumen gezwungen werden 1
- Drogensüchtige, die in einer Traumwelt leben, Kiffer (keine
Kokser)1; Menschen deren Organismus lange Zeit Drogen
Ausgesetzt war (auch medizinisch) 3
- ein Mittel für Aboriginies, Schamanen – für
Menschen die keine Pirscher, sondern Träumer sind
2
Geist, Gemüt (Emotion)
- der Geist/ das Ich ist nicht in dieser Welt
-
- als hätte er einen großen Schlag mit dem Hammer vor
dem Kopf bekommen (kann sich nichts merken, nichts Reales festhalten)
1
- kann keine Entscheidungen treffen, weiß nicht was real und
was Traum ist 1
- Dissoziation von der Erde und vom eigenen Körper (dadurch
auch Dissoziation von den eigenen Lebensverhältnissen), nicht in
dieser Welt sein 1
- aber völlig gleichgültig dem gegenüber; "dann
schaffe ich es eben nicht."; es ist ihm egal, ob er weiterlebt,
denn er kommt an sich und seine Funktion in der Welt nicht mehr
heran. 1
- Im Koala-Zustand scheint die Annahme viel plausibler, dass es gar
keine Realität gibt, sondern nur verschiedene Ebenen von Traum.
Der Mensch ist dadurch aus der Wirklichkeit herausgenommen, von der
Gruppe isoliert 1
- rauschhafter Dämmerzustand, Senilität; für die
Realität unbrauchbar 1
- Erinnerungslücken von der alltäglichen
Außenwelt, Stücke des Weges fehlen
1
-
- Einzelgänger, keine Wahrnehmung für soziale
Anforderungen
- selbstbezogen, nur daran interessiert, was für ihn gut ist
3
- Gefühl, nicht dazu zu gehören, fremd in der eigenen
Familie; Verlangen die Familie zu verlassen 3
- isoliert, traurig und allein 1, 3, keiner kann ihm
helfen 3
- Auflösung moralischer Begriffe 1,
3
-
- Kein Gewissen oder Schuld, kein Interesse an den Gefühlen
anderer 3
- Moral = Unmoral (Ich erwache mit dem Satz
"Glaubwürdigkeit unterdrückt jede Heilung" und
dem Wort: "Morase" – das ist die Verbindung zwischen
Moral und Stase. Das hat auch was von Morast. Die Botschaft darin
verstand ich in etwa so: sei du selbst, auch wenn das unmoralisch
ist, sonst wirst du gelähmt (Stase) und ertrinkst im Morast
deiner Moral! Ich konnte damit aber gar nichts anfangen, weil ich
mich eher brav fühle wie ein Teddy.")1
- drogensüchtig 1, 3
-
- Drogensüchtige, die in einer Traumwelt leben, Kiffer (keine
Kokser) 1
- der Patient aß den ganzen Tag Unmassen von
Eukalyptus-Bonbons 2
- ein Prüfer wollte Heroin nehmen, ein anderer begann
plötzlich wieder wie unter Zwang zu rauchen 3
Schlaf
- CHAOTISCHER SCHLAF- UND WACHRHYTHMUS, WIE VON EINER
ELEMENTARMACHT ERZWUNGEN 1
-
- fällt mehrmals am Tag in unwiderstehbaren Schlafzwang,
Narkolepsie 1, 2
- der Schlaf übernahm die Diktatur über seinen
Tagesablauf, der sich völlig verdrehte.
- benötigt trotzdem insgesamt wenig Schlaf (ca. 6 Stunden),
geringes Schlafbedürfnis nachts 1
- bleierner Schlaf, in dem ein kurzer Traum den anderen jagt.
1
- viele intensiv erlebte Träume wie aus einer magisch
archetypisch veränderten Realität 1,
3
-
- magische Traumobjekte Dinge, die sich auf "unwirkliche"
Weise verhalten (Castaneda nennt sie Scouts – die Botschafter
aus der anderen Realität, die dich in ihren Kontakt ziehen
wollen.) 1
- Träume, die ein unbewusstes Thema zu einem Lösungsbild
bringen 1
- Dinge lösen sich in ihm durch die Träume, ohne dass er
sie schon versteht1
- altes biographisches Material: Personen und Orten, an die schon
lange nicht mehr gedacht wurde; alte Kindheitsfreunde, lange nicht
erinnerte Orte 1, Gruppen, alte Partner, Gemeinde, Familie
3
- Träume wie in einer Serie schlechter Trips; zwischen jedem
Traum gibt es eine Verschiebung und dann die nächste Serie
– diese Serien gehen so weiter bis Gut und Schlecht
durcheinandergeraten oder sich gleich werden.3
Körperempfindung
- Gefühl auf der Außenhaut, wie von einer Energie (als
würde ihn jemand magnetisieren oder er von jemanden magnetisiert
werden). 1
- reduzierte oder zurückgezogene Energie 1
-
- Gefühl von seiner Energie her, als habe man ihn in eine
Flasche gesteckt 1
- als würde all seine Energie am Kreuzbein aus ihm heraus
geströmt sein 1
- liegt deshalb mit angezogenen Beinen im Bett (um den Rest an
Energie zu halten; es kann keine Energie in die Welt verströmt
werden)
- NICHT GEERDET SEIN 1, 2, 3
-
- Gefühl umherzuschwimmen, wegzudriften, sich isoliert
fühlen (DD alle lac) 1,3
- brummig, benommen, nicht ganz da, wie weg getranced und nicht
richtig in seinem Körper 1
- Gefühl, hinten über zu fallen oder vielmehr zu
schweben, als würde er im Bett liegend durch die Welt
schweben.1
- steht abwesen herum und bemerkt es erst nach einer Weile; auf eine
weiche Art und Weise erstarrt, "schläft" mitten in der
Bewegung ein (DD bar-c: fühlt sich innerlich an wie mineralisiert,
hart) 1
Körper
- Bewegungen im Körper und Kopf sind schwerfällig
1
- Gelenke sind sehr geschwächt und schmerzen schnell
1
-
- kann sich deshalb nicht einmal hinhocken.
- Nierenschmerzen (chin. Medizin: die Niere zeigt die Reserve an
Lebensenergie) 1
- unstillbares Verlangen nach Eukalyptus 2
- >:
-
- nachts, konnte in der Nacht sogar sinnvolle Arbeiten erledigen.
1
Wirkung
- langandauernde Wirkung 1, 3
- sie geht und kommt wieder zurück, schwer zu
antidotieren.3
- Die Wirkung baut sich nur sehr langsam ab, noch nach 3 Wochen ein
Rückfall für 3 Stunden ins Vollbild 1
Eine ausführliche Auflistung der australischen
Koala-Prüfung mit einer langen Liste über die dabei
aufgetretenen Träume findet sich in [6].
Quellenangaben:
[1] |
Olaf Posdzech; persönliches Prüfungstagebuch zur
Koala-Prüfung, September 1999 |
[2] |
Andreas Krüger; Fallvorstellung auf den Berliner
Homöopathietagen; 1999-09-12; als Tonbandkassette erhältlich
im Verlag Homöopathie und Symbol, Martin Bomhard |
[3] |
Phillip Robbins; Koala Proving Themes; email vom 26. Aug 1997; an:
Homeopathy@lyghtforce.com; von: <probbins@nor.com.au>;
Gruppenprüfung von 8 Personen, einmalige Gabe; Der englische
Originaltext ist zu finden unter: http://www.medicinegarden.com |
[3b] |
email von Philipp Robbins an Olaf Posdzech, Oktober 1999 |
[4] |
"Die Koalaklink"; Film aus der Serie
"Tierzeit", VOX; 1999-12-26 |
[5] |
Phillip Robbins; I cant't tell what I feel (Koala case);
similia vol 11 no. 2; winter 1998; australia; S. 27-28 |
[6] |
Phillip Robbins; A Proving of Phascolarctos Cinereus – The
Australian Koala; LINKS 4/98 |