Lac humanum fem – die weibliche Muttermilch
Strukturierte Übersicht aller aufgetretenen
Symptome
Inhalt
Körper
Körperemfindung
Emotionen
Gedanken dreier Männer während der
anschließenden C5-Verreibung
Restliche Aussagen, die nicht in die oben
genannten Kernthemen passen
Vermutungen der Teilnehmer, welches Mittel
sie verrieben haben
Kleine DD
Stoff: |
Muttermilch für ein weibliches Baby |
Prüfungs-Datum: |
1998 |
Prüfungs-Status: |
9 blind (der Stoff war nur Teilnehmer t10
bekannt) |
Personen: |
10 Personen |
Autor: |
Olaf Posdzech |
Datum: |
25.10.1999 |
Textstatus: |
unvollständiges Protokoll anhand der Mitschrift,
das Tonband wurde nicht abgeschrieben |
Auch ein Jahr nach dieser Verreibung ist die Muttermilch für ein
weibliches Baby immer noch ein unverstandenes Kapitel für mich.
Die aufgetretenen Symptome waren mehr als deutlich. Sie sind am ehesten
mit dem indischen Konzept der zerstörerischen weiblichen
Göttin Kali zu beschreiben. "Man muss aufhören, wenn es
nichts mehr bringt", den Boden planieren für neues Leben, sich
beizeiten wehren. Das Leben ist mühsam. Einige Teilnehmer
entwickelten eine große Wut über aktuelle Anlässe und
über andere Teilnehmer. "Ich konnte es nicht ertragen, wie du
mit deiner Schüssel vögelst!". Mann und Frau, vereinzelt
sein, die Themen Sucht und Geld tauchten auf.
Trotzdem scheut sich etwas in mir, daraus ein tieferes Verständnis
der weiblichen Muttermilch zu basteln. Es geht mir mit dem Material, wie
mit dem Stoff selbst, der mir noch Monate nach der Verreibung
Nierenschmerzen bereitet hat und ganz klar die Botschaft
rüberbrachte: mich darfst du nicht nehmen. Vielleicht steht eine
Deutung der weiblichen Muttermilch wirklich nur einer Frau zu.
Die folgende Liste der Symptome entspricht exakt der Mitschrift, die
ohne Kenntnis des Arzneimittels durchgeführt wurde. Es wurde nichts
weggelassen.
Olaf Posdzech, 1999
---------
w7| |8
?6| |9 w
5| |10
4| |1?
---------
3? 2?
w = weiblich
? = Geschlecht in den Aufzeichnungen nicht vermerkt
Abb. 1 Sitzordnung der Prüfer während
der Verreibung
Körper
- Zwicken der Haut (Schulter und Rücken) (t1 c1)
- trockene Schleimhäute in Nase und Mund, besonders vor den
Zähnen (t1 c1)
-
viel Schweiß, die Hände riechen wie
Feuerstein (t7 c2)
- extremer Handschweiß, wie ein Film auf der Haut (t5
c3)
- Achselschweiß rechts (t1 c1)
- Hitze, Verspannungen, Kopfschmerzen, (gleichzeitig keine
Gefühle) (t6 c3)
- Schüttelfrost den Körper hinab (t2 c1)
-
Verspannungen
- in der Wirbelsäule, innere Oberschenkel (t5 c2)
- Verspannungen, Kopfschmerzen, Hitze (gleichzeitig keine
Gefühle) (t6 c3)
- Spannungen in der Kopfhaut, Nase, Keilbein, Schulter (t8 c1)
- Jucken auf der Kopfhaut rechts (t3 c1)
-
Kopfschmerzen
- Stirnkopfschmerz, vorher große Anspannung, Schmerz zieht
sich zu den Schläfen hin (t1 c1)
- Kopfschmerzen (t1 c3)
- Kopfschmerzen, Verspannungen, Hitze (gleichzeitig keine
Gefühle) (t6 c3)
- leichter Kopfschmerz rechts (t8 c1)
- Kopfschmerzen rechts, als ob das Sekret in meinen Höhlen
brennt (t9 c1)
- Kopfschmerzen im dritten Auge und rechts (t10 c1)
- stechender Kopfschmerz an Schädelrand und Stirn (t10
c2)
- Stirnkopfschmerz (t10 c3)
- rechts Schmerzen im Kopf und Arm (t10 c1)
-
Ohr
- Stiche im rechten Ohr (t1 c1)
- Jucken innen im rechten Ohr (t1 c3)
- Kitzeln im Ohr (t3 c2)
- überall Jucken, vor allem in den Ohren (t5 c1)
- ziehen im Ohr (t10 c1)
- sehr unangenehm belegte Zunge (t5 c1)
-
Arme
- kalte Hände (t2 c1)
- Schmerz rechts in Daumen, Hand (t3 c1)
- Armschmerzehn sagen mir, man darf nicht daran rühren (t3
c3)
- rechts Schmerzen im Kopf und Arm (t10 c1)
- alles machte viel Mühe, Hände und Finger taten weh (t7
c2)
- warme und feuchte Hände, Hitze in Kopf und Händen (t10
c1)
- Kitzelhusten (t10 c1)
- Hustenreiz (t10 c2)
- Jucken im Gesicht und Hals (t10 c3)
- Lymphknoten stechen rechts + links am Hals (t7 c1)
- Herzstiche (t10 c2)
- Druck um den Nabel (t9 c3)
-
Nierenschmerzen (t3 c2) 3x Bestätigungen
- Nierenschmerzen (späterer Bericht von Teilnehmer t3: sie
hielten an noch Monate nach der Verreibung. Starkes Gefühl:
dieser Stoff ist nicht für dich, den darfst du nicht nehmen!
Dabei hätte er eine große Neugier darauf.) (t4 c2)
- Kribbeln in der Harnröhrenmündung (t10 c1)
- dumpfes Ziehen im linken Hoden, unangenehmer Schmerz (t4 c3)
-
Oberschenkel
- Kälte kriecht in die Oberschenkel (t8 c1)2x
Bestätigungen
- spüre eine sanfte Berührung am rechten Oberschenkel (t1
c2)
- kalte Füße (t8 c1)
- Füße schlafen ein von der Fußsohle her (t9
c3)
-
Seitenbezug
- links taubes Gefühl in Gesicht und Brust (t10 c1)
- linksseitige Schwäche (t4 c2)
- Schmerzen rechts (t3 c2)
- Schmerz rechts in Daumen, Hand (t3 c1), rechts Schmerzen im Arm
(t10 c1)
- Stiche im rechten Ohr (t1 c1), Jucken innen im rechten Ohr (t1
c3)
- rechts Schmerzen im Kopf (t10 c1) (t9 c1) (t8 c1)
- Jucken auf der Kopfhaut rechts (t3 c1)
Körperemfindung
- Schwindelgefühl, hätte ich nur vorher etwas gegessen,
jetzt ist es zu spät! (t8 c2)
- fühle mich sehr schwach (t4 c3)
- Geräusche sind zu laut (t1 c1)
- sehe grüne Farbe (t2 c1)
-
übler Geruchseindruck
- saurer vergorener Geruch, käsig, wie Erbrochenes von
einem Baby (t1 c1) 4x;
- muffiger Geruch den ich kenne, aber ich komme nicht drauf, woher
(t2 c1)
- muffiger Geruch, als wäre die Luft alt (t5 c1)
- Geruch nach ranziger Fleischbrühe (t8 c1)
- Gestank wie aus einer Sommer-Mülltonne; der ist weltweit
überall der Gleiche. Es ist, als ob der Geruch in der Nase
entsteht. (t9 c1)
- Gefühl, als ob der Mörser klebrig wäre,
obwohl trocken (t1 c1) (2x Bestätigungen)
- Wahnidee, mein Oberkörper sei zu lang (ca. 2 Meter) (t5
c3)
Emotionen
Trauer
- Trauer, weinerlich, ich werde immer weicher (t10 c1)
- schwermütig, alles drückt von oben (t1 c2)
- traurige Unruhe (t10 c2)
- leichte wohlige Traurigkeit. Es geht mir gut, obwohl nichts kommt
(t5 c3)
- traurig, das bringt nicht viel für mich (t4 c3)
- Trauer, der Stoff bringt nichts (t10 c3)
Trauer über das Getrenntsein
- tiefer Ernst und Traurigkeit, fühle mich ganz schwer, einsam
und zurückgezogen. Ich habe ein Bedürfnis nach Nähe,
aber hier macht jeder sein Ding.) (t2 c2)
Wut
- unbändige Wut stieg in meinem Bauch auf, als
ich erfuhr, dass wegen eines inszenierten Streits ein Seminar mit einem
bekannten Homöopathen ausfallen soll. Diese Wut ist so stark, dass
ich sie nicht zügeln kann und noch vor der Verreibung aus dem Haus
laufen muss, um einen der Beteiligten anzurufen. Am Telefon machte ich
mir Luft. Danach geht es mir besser. ... "Was erledigt
werden muss, muss man gleich getan werden. Es ist nicht
aufzuschieben." .. Später innere Vorwürfe an
die Entscheidung dieses Homöopathen, sein Wissen in teuren
Seminaren zu verkaufen. Diese inneren Wort sind schneidend klar und
mercuriell. (t4 c1)
- riesige Wut dass Teilnehmer 5 seine Schüssel
vögelt. Erst wollte ich dich klein machen, aber dann habe ich
beschlossen, dich mit meiner Gedankenkraft zu bremsen. Ich will mich
von Dir hier nicht belästigen lassen! (t9 c1 und 4x
Bestätigungen von anderen Frauen!) (Anmerkung: Diese Teilnehmerin
hatte auch an der ersten blinden Muttermilch (männlich)-Verreibung
teilgenommen und dort einen anderen Teilnehmer beschimpft, weil er ihr
zu sexuell rieb. Ein solcher Vorwurf ist bei bisher ca. 20 Verreibungen
nur beide Male in der Muttermilch aufgetreten.)
- leichte Aggression über Teilnehmerin 9 weil
sie Teilnehmer 5 so angreift und verletzt. Das Schmatzen von
Teilnehmerin 7 fand ich auch eklig! (Darauf entwickelt entsteht
zwischen t6 und t7 ein heftiger Wortwechsel) (t6 c2)
- das ist ein Missverständnis! Als ich laut gerieben habe, war
gar nichts mit Sex! ... Jetzt fühle ich mich blockiert in meinem
Erleben, weil mir alles sexuell ausgelegt wird. Ich werde
bockig, wütend, dominant. ... Jetzt kommen dunklerer
Gelüste, sadistisch. ... Als mein Schlüpfer sich verklemmt
provoziere ich absichtlich aus Trotz und greife mir vor allen mehrmals
in die Hose. .... Ich stelle mir vor, ich verreibe Teilnehmerin
9 im Mörser. Das bringt zwar theoretisch nichts, aber es tut gut!
Hinter der Wut ist Traurigkeit. Alle können mich mal! Ich verreibe
alle Schweine dieser Welt, Gouvernanten, Lehrer, ....! (t5
c2)
- spüre Aggression, muss richtig in den Stoff
hineindrücken (t1 c3)
- Bild von einem Wirbel. Es dreht sich in mir.. Ich sehe mich als
wütender Wirbelsturm mit der Streitaxt in der Hand,
schlage alles kurz und klein, ein lange Reihe von
Männern vor mir mitten durch. Das männliche Prinzip
kalt machen! ... Wenn ich da durch bin, bin ich im Paradies!
(t10 c3)
- ich will meinen Kopf auf die Schale hauen, das Hirn aufschlagen wie
ein Ei aufklopfen – die Chinesen essen so Affenhirn. (t10
c3)
Freude
- große inner Freude, bin kurz vor einem Lachanfall und
muss grinsen (t1 c1) (2x Bestätigungen)
- Freude (t2 c1)
- fühle mich selig, wie schön und harmonisch hier
alles ist (t1 c1) 2x Bestätigungen
- leichte friedliche Seeligkeit (t5 c1)
- großes Wohlbefinden, will mich wie ein Baby wiegen (t7
c1)
- Freude und Heiterkeit, wenn Kontakt mit den anderen auftaucht (t10
c1)
Freude tauchte nur in der ersten Stunde während der
C1-Verreibung auf!
weiblich
- der Stoff ist wie trockener sanfter Schnee, weiches
Reiben (t2 c1) 4x Bestätigungen
- das Reiben ist sehr weiblich – das ist eine
schöne Entdeckung ... bin in weiblich kindlicherErwartung
– was passiert jetzt? (t7 c1)
- fühle mich weich, fein und liebevoll (t10
c2)
- das Mittel ist mir zu unmännlich (t5 c3)
- es ist zugleich etwas zartes, empfindliches,
verletzliches (t1 c4)
- das Mittel konfrontiert mich mit meiner Homosexualität. Ist da
Angst vor dem Weiblichen? (t10 c4)
Sexualität
- es geht um das Thema männlich –
weiblich (t7 c1) (5x Bestätigungen )
- Sex ist Rhythmus ... homoerotische Gedanken, Anus, Auge des Teufels
... körperliches Gefühl: mit dem Mörser bumsen, aber
nicht genital, sondern körperlich mitschwingen, "wie ein
Blatt, das vom Baum fällt" (t5 c1)
- Gedanken an Promiskuität (t10 c1)
Rhythmus
- Tränen und sehr starker Drang zu gehen, zu wippen...mich
ständig überall zu befummeln (t5 c1)
- es geht um Rhythmus und Mitschwingen (t5 c1)
- das Reiben wird immer schwieriger, kratziger, aber es bekommt einen
Rhythmus - jeder seinen eigenen Rhythmus und das ist keine Dissonanz.
... Wie eine Getreidemühle – ich sitze in einer Höhle
und male das Getreide für die ganze Sippe. Das ist ein
schönes Ritual (t7 c1)
Aktivität
- es geht um das Machen ... Lust auf
Aktion, will was machen, kraftvoll rühren ...
"aufmischen, die Karten werden neu gemischt" ... denke,
"was raus muss, muss raus" (jemand hustet
gerade), Absonderungen, sich absondern (t4 c2)
- große innere Unruhe, ich muss ständig
die Position wechseln (t1 c3)
- Ungeduld ohne Ende (t9 c1)
- sehe starke Eisenräder (t9 c2)
- erst bin ich sehr ungeduldig und dann "ach,
es wird schon" (t3 c1)
- plötzlich bin ich nicht mehr unruhig, sondern ausdauernd (t1
c4)
Polarität, Getrenntsein, gleichzeitige Pole
- viele einseitige Körpersymptome (siehe oben)
- fühle mich isoliert, auch von euch (t10 c3)
- hier sind starke Polaritäten: Dunkel/ Hell,
Mann / Frau (t2 c4)
- plötzlich reibe ich linksrum (t1 c4)
- fühle mich zerrissen, gleichzeitig Anspannung und
Entspannung (t9 c1)
- bin geschafft, unkonzentriert, kann keine Worte festhalten,
mein Kopf ist zugleich hohl und voll, kalt und warm, wach und
schlafend. Ich habe Hunger obwohl ich satt bin, bin aufgerichtet und
gleichzeitig zusammengehalten, will bleiben und gehen. (t9
c2)
Suche, Sucht
- tierischer Hunger (t2 c1) 3x
Bestätigungen
- denke an Sucht, an Lust (t9 c3)
- Gedanken an Kokain und die Rolle des Kapitalsubjekts. Jemand meinte
vorhin, man sollte dieses Zeug schnüffeln wie
Koks, es geht auch ums zählen, nur noch die Zahl
zählt. Wir hoffen alle auf eine C3 und eine Essenz, aber da ist
nichts, wenn nur noch die Zahl zählt. (t4 c4)
- "Von mancher Suche kommt man ohne Schatz zurück, aber
reicher. (t5 c4)
Geld, sammeln
- Angst und das Gefühl, es könnte mir Stoff verloren gehen
beim Verreiben, ich muss deshalb beim Rühren aufpassen (t1
c1)
- frage mich, was wäre, wenn ich reich wäre, was würde
ich mit dem Geld machen? (t9 c2)
- große Wut über den Leiter der Gruppe: Wieso
nimmt der hier Geld, obwohl wir ihm die Symptome liefern?! (6
Bestätigungen! Der Leiter gibt zu, in der selben Zeit
durchgerechnet zu haben, wie viel er von dem Geld behalten kann.) (t7
c2)
- Gedanken an meine Haushaltkasse, habe in Gedanken das Geld
nachgezählt (t1 c3)
- Zählzwang: wie oft rühre ich 6 Minuten (t7 c3)
- Gedanken an Geld und Pläne, die gemacht
werden müssen (t8 c3)
abgestumpft, ohne Gefühl
- Gleichgültigkeit, keine Gefühle (t6
c3)
- fühle mich wie ein angenehmer Idiot (t5
c1)
- ich habe keine Lust, aus mir heraus zu gehen, kein
Möglichkeit, andere an mich heran zu lassen ... Angst, das alle
von mir abfallen, weil ich nicht nach außen kann. Gefühl,
unberührbar zu sein, fast wie Arroganz. ... Ich will mein Ruhe
behalten, meinen Frieden. Dann sagt mir der Stoff "komm, tu was,
werde aktiv!" Aber ich bleibe so, weil ich zufrieden bin, ein
abgeschlossenes Universum (t6 c1)
- ich bin ein abgeschlossenes Universum und lasse
niemand an mich heran, weil ich misstraue ... die
Pathologie bei dem Stoff ist: misstraut Gott. (t6 c4)
- bin müde, die Zeit kommt mir unendlich vor ... schmerzlos
durch Zeit und Raum kommen (t1 c2)
- kein Bilder, ich bin abwesend. Aber wo? ... Ich
habe verdaut, aber was? (t7 c3)
- ich schlafe fast ein und rühre plötzlich in der Luft. ...
denke, die Dinge haben ihren Sinn, auch wenn ich ihn nicht verstehe (t3
c2) 2x
- traumlos, bildlos, zeitlos (t9 c3)
- ich bin sehr enttäuscht, weil sich nichts ergibt. "Viel
Lärm um nichts". Es ist ein
Verdrängungsmittel. "Wer heißt
Aurum." Es geht um Separatismus. Man muss das
Mittel leicht nehmen, darf es nicht so verbissen sehen. (t3 c4)
Erde
- der Existenz verbunden (t10 c2)
- grünes Tal in dem Bauern mit Pferden ackern . Dann kommt eine
Flutwelle und reißt alles weg! Bauernkrieg ...
Denke an Brecht: "Und so dreht das Rad sich ewig weiter,
so dass was oben ist nicht oben bleibt" ...
fröhliche Bilder, die mit Katastrophen enden ...
ich beobachte alles. "Ja, das ist der Weg der Erde" ...
seine Last tragen, durchhalten müssen, stumpf
sein (t10 c2) 4x Bestätigung
- Wahnidee, in der Schüssel ist gar kein Stoff, das hat einer
heimlich ausgewaschen. Denke, der Stoff muss synthetisch sein, der hat
keine Seele - er will nicht, dass ich ihm in die Seele schaue. ... Ich
flehe um Zugang zur Seele des Stoffes und sehe dann kurzzeitig
Ackerland, einen Rübenacker, einen
Bauern. (t9 c3)
- es lohnt sich nicht, durchzuhalten. ... Ich hätte eigentlich
besseres zu tun, als den ganzen Tag zu reiben. Ich schaute auf das
Mittel und sagte, ich liebe dich, gib dich zu erkennen! Es zeigte sich
eine Kröte und sagte "lass mich schlafen,
ich bin erdverbunden." In der nächsten Stufe
wurde aus der Kröte ein Prinz, aber er war unerfahren und schaute
in die Welt mit leeren Augen. Dann wird er wieder zur Kröte und
sagt: "Das kostet mich 20.000 DM pro Quadratmeter."
Später sagt die Kröte, "Das kommt davon, wenn die
Menschen ihren Kopf durchsetzen wollen!" Am Horizont zeigt sie auf
ein großes leeres weißes Industriegebäude. Das war
wohl mit den 20.000 DM gemeint. (t8 c4)
- Gefühl, der Stoff kann sich hier nicht offenbaren, das ist
nicht der recht Ort. Wir müssten dafür in eine Höhle,
die Lösung ist tief in der Erde. .... Was man
glaubt hoch oben zu finden, muss man in der Tiefe suchen. (t1 c4)
alles macht Mühe
- höre in mir den Satz "Arbeit ist aller Laster
Anfang" (t4 c2)
- es ist mühsam, ich habe kein Lust mehr, es ist
frustrierend! (t8 c2) 2x
- alles machte viel Mühe, Hände und Finger
taten weh (t7 c2)
- brauche viel Kraft, muss die Lippen
zusammenbeißen (t8 c2)
- Gefühl, es geht durch ein Tal ... es wird
immer dröger und stumpfer hier, macht immer weniger Spaß (t3
c2)
- Gefühl, als ob ich mich in einem dunkeln Kosmos auflöse.
Ich sehe schwarze Bilder: Mittelalter, Menschen sind
in Decken gehüllt, tragen Lasten, sind stumpf und ergeben (t10
c2)
- Oh Gott, wir kommen gar nicht vorwärts! (t3 c3)
- meine Essenz: große Anstrengung, Mühe und
Durchhaltevermögen sind nötig, um erlöst zu
werden. (t2 c4)
- ich bin mufflig (t7 c3)
- Frustration (t7 c4)
aushalten
- Gedanken: wäre ich doch vorher auf die Toilette gegangen (t3
c1)
- Schwindelgefühl, hätte ich nur vorher etwas gegessen,
jetzt ist es zu spät! (t8 c2)
- Frage mich; ist das nicht lächerlich, was wir hier machen?
Trotzdem mache ich weiter. Ich verreibe immer
verbissener, je mehr Angst ich hatte, hier nichts zu spüren. (t7
c2)
- fühle mich schwer, konnte nicht richtig denken (t6 c2)
- alles ist harte Arbeit (obwohl ich nur jedes
Zweite mal rieb), Melancholie (t6 c2)
- das ist hier nur Pflichterfüllung für
mich, es ist sinnlos, aber ich dem gleichgültig gegenüber (t2
c3)2x Bestätigungen
- fühle mich leer, ernst, trübe, muss das durchstehen (t10
c3)
- Armschmerzehn sagen mir, man darf nicht daran rühren (t3
c3)
- das Mittel bockt, es hat keine Lust, sich zu offenbaren ... es ist
zum Abgähnen, hier tut sich ja gar nichts, keine Botschaft,
nichts, alles ist völlig unergiebig (t2 c3) 4x
Bestätigungen
- Gefühl, ich habe keine Achtung vor dem Mittel ... Wie sinnlos
ist das Leben, wenn die Dinge keinen Geist haben. Meine Essenz:
"Es lohnt sich nicht, durchzuhalten! Man soll
aufhören, wenn man aufhören soll." (t9 c4)
- der Louisiana -Neger singt "keine Rettung,
keine Rettung." (t5 c4)
- Ich rühr ganz schnell und spüre plötzlich ein
schelmisches Gefühl. Eine Stimme sagt "Du bist reingefallen!
Wenn etwas nichts bringt, soll man
aufhören." Ich hätte also schon längst
gehen sollen, weil in der C3 nichts mehr passierte? ... Es geht darum,
sich auf etwas Neues einzustellen. Ich überlege, ob ich heute in
meine alte Disko gehen soll, wo ich vielleicht meine letzte Geliebte
treffen könnte, die womöglich längst einen neuen Mann
hat. Nein, ich sollt lieber woanders hingehen und etwas Neues
versuchen! ... Ich muss mich innerlich halb tot lachen wenn ich sehe,
mit welcher Verbissenheit ihr alle weiterreibt, weil ihr hofft, hier
wird euch noch irgendwas geschenkt. Der abwesende Apotheker hat es
schon richtig gemacht. So blöd wäre ich auch nicht, diesen
Stoff zweimal zu verreiben! ... Meine klare Aussage: Aufhören,
wenn es mir nichts bringt, wenn es nichts einbringt. (t4 c4)
- Ewiges sich Hingeben in Unterdrückung schafft selbst eine
zerstörerische Aggression – das sieht man in der
Frauenbewegung! Zu lange Ja-sagen - dadurch wird es
zerstörerisch. (t10 c4)
Krieg, Veränderung
- es steigert sich, es muss etwas zum Höhepunkt
kommen (t1 c1)
- Zwang zu Veränderung: als wir mit der
Verreibung beginnen wollen, werden wir in einen anderen Raum geschickt
– dadurch muss jeder von uns einen anderen Platz einnehmen, als
wir es vorhatten. Ich selbst wollte in der geographischen Opferposition
sitzen, um nur zu spüren und musste mich dann als Beobachter
setzen (t4 c1)
- "es gibt den Zusammendurchbruch" (t5
c1)
- Erinnerung an eine Auseinandersetzung: es ist besser,
jemandem die Meinung zu sagen, auch wenn es ihm weh tut (t3
c1) 2x Bestätigungen
- lauter Konflikte in meinem Kopf, wirres Zeug, Beziehungen
werden sich lösen, wenn meine Vorstellungen nicht erfüllt
werden; Konflikte mit Behörden (t8 c2)
- das metallenen Geräusch des Reibens kling wie ein U-Bahn, die
um die Kurve fährt (t1 c3)
- sehe den Flug der Kranich, Vögel fliegen, Kreuzritter ... der
kniende Kreuzritter im gelobten Land vor den getöteten Feinden ...
Es geht um Sanftmut und um die Vergebung der
Sünden. Kraniche sind ein Antikriegs-Symbol. ... Vielleicht waren
die Templer so schlechte Krieger, denke ich, weil sie
im Zölibat lebten. (t5 c3)
- ich sehe ein Schlachtfeld, Tote, ich bin eine Frau. Ein Mann trennt
meinen Kopf vom Körper ab. Ich weine über die ganze
Zerstörung. .... Das Land wird platt gemacht von einer
Planierraupe, platt gemacht für neues Leben. (t10
c3)
- Ich sitze als Priesterin auf einer Einweihungsinsel und muss die
aufgehende Sonne begrüßen, aber sie ist früh. Am Boden
in der Entfernung klirren Waffen, weil die Männer diese
Fraueninsel betreten. Ich muss sie im Krieg unterweisen. Egal, wie ihr
Kampf ausgehen wird – ich bin traurig, denn ich weiß, die
Macht der Frauen ist damit gebrochen. ... Da ist
Krieg, ich weiß, das ist eine männliche
Angelegenheit und ich kann nichts dagegen machen – da geht eine
Welt dahin. (t7 c4)
- denke an Liedzeilen "und wir schwammen gegen die
Strömung, und wir rannten gegen den Wind" (t5 c4)
- "love is the answer! All you need is love." Jon Lennon
musste sterben, weil ihm seine eigene Aggression
gegenübertritt. (t5 c4)
Loslassen
- Bilder: Dschungel, Tierstimmen. Plötzlich auf einmal die Worte
"Die Leere hier hast du, weil du selbst leer werden musst. Dies
ist reine Meditation." Spüre einen Energieschub. Aber es ging
nicht, leer zu sein, weil wieder Gedanken da waren. ... "Nutze die
Leere, um selbst leer zu werden" nehme ich als Mantra. ...
Plötzlich war ich im All, alles pulsiert, alles ist Rhythmus,
alles ist Tanz. Das ging dermaßen ab, das war der Hammer! Ich war
voll drin. ... Dann habe ich die Sensation, die Schale ist
plötzlich leer. Daraus lerne ich: Wenn du völlig leer
bist, dann geht es tierisch ab, und zwar im Rhythmus des
Kosmos. Das war eine ganz zufriedenstellende tiefe Erfahrung.
(t2 c4)
- ich merke, es öffnet sich mehr, wenn ich ganz
loslasse (t5 c4)
Liebe
- wir müssen den Hass und die Missgunst die auftauchen, durch
Liebe ersetzen. Dann kommt die reiche Beschenkung zurück, dass man
sich wohlfühlt. Aber Hass fällt dem Ego leichter, glaubt es.
(t6 c3) ... es geht um den Wunsch, das Problem durch Liebe
aufzulösen (t6 c3) 2x Bestätigungen
- irgendwas muss mir dieses Mittel doch mitteilen?! Dann kam
"Behandle deine Patienten gut!" (t8 c3)
Symbole
- ich sehe ein Symbol: einen Kreis mit einem Punkt in der
Mitte und weiß nicht was das ist. (Ergänzung
anderer Teilnehmer: es steht für die Sonne, und für den
Muttermund in der Frauenbewegung.) (t9 c4) + 3 Bestätigungen!
- ich reibe anders herum und denke, ich muss das alles aufholen,
reibe wie ein Irrer. Meine Partnerin reibt entgegengesetzt. Das kommt
nur zusammen, wenn einer von oben und einer von unten rührt!
Ich sehe zwei Spiralen, die sich umeinander winden. Das ist wie
ein Doppelhelix, wie die DNA. (t5 c4)
Bilder
- ich bin irgendwo im dunklen Weltall und rühre, das war sehr
angenehm (t3 c1)
- Bild: ein Schwarzer in Louisiana,
take-it-easy-Typ, alter Hut + alter Anzug, der sein Boot rudert ...
Gedanken an Neger (t5 c1) ... Der Louisiana -Neger singt "keine
Rettung, keine Rettung." (t5 c4)
- Bilder von weiter amerikanischer Straße (t10 c1)
Farben
- sehe ein Zimmer mit schwarzen Vorhängen (t4
c2)
- Gefühl, als ob ich mich in einem dunkeln Kosmos auflöse.
Ich sehe schwarze Bilder: Mittelalter, Menschen sind
in Decken gehüllt, tragen Lasten, sind stumpf und ergeben (t10
c2)
- ich sehe etwas grünes mit rosa Punkten, vielleicht eine Wiese
ein Mädchen mit einem rosa Kleid? Ich bekomme romantische
Sehnsucht, denke an schöne Models... eine erotische Sehnsucht ohne
Begehren in den Lenden (t4 c3)
Gedanken dreier Männer während der anschließenden C5-Verreibung
Spät am Abend waren alle Teilnehmer sehr erschöpft, da die
Verreibung bereits den ganzen Tag anhielt. Niemand wollte nach
Bekanntgabe des Mittels begreifen, dass diese heftige kämpferische
Stimmung Qualitäten von weiblicher Muttermilch gewesen sein
sollten.
Die Frauen gingen nach der C4 nach Hause. Nur drei Männer
blieben zurück und wollten in einer C5 versuchen, ob doch etwas zu
verstehen sei.
Teilnehmer 4
- Teilnehmer 5 schlägt vor, dass wir verbliebenen drei
Männer vor der letzten Runde dieser Stufe unsere Pistille
aneinander halten. Etwas in mir sagt nein, das ist Frevel. Dann kommt
die Idee, statt dessen die Schüsseln aneinander
zu halten. Das tut gut (t4 c5)
- eine schelmische mütterliche Stimme sagt zu mir
"Du kleiner Junger, ich habe dir doch gesagt, dass hier
nichts für dich zu holen ist - und du versuchst es immer
noch." ... Dann höre ich Zeilen aus dem Gedicht
"Die Weber" "Wir weben und weben hinein den
dreifachen Fluch. Deutschland – wir weben dein
Leichentuch." (Anschließend erzählte
Teilnehmer 5, er hatte genau die selben Zeilen über mehrere Stufen
in seinem Kopf) ...
Mütter – denke ich – sind durch etwas Unsichtbares
verbunden, und dieses Unsichtbare gilt es wieder zu entdecken, an diese
Kraft anzubinden. Sie haben den Zugang verloren! ... Dann fühle
ich mich ernst und gelassen, aber auch aufgefangen.
Wir Männer, denke ich, wir paddeln und paddeln – und werden
das Weibliche doch nie ergründen! Dann spüre ich den Satz
"Die Antwort kommt aus dem Bauch." Das heißt in einem
zweiten Sinn auch ganz wörtlich: die Antwort auf das Geheimnis des
Weiblichen kommt aus seinem Bauch – es ist das Kind. Darauf
stelle ich mir vor, ein Kind sei in meinem Bauch und spüre, das
ist etwas Besonderes. "Hier versteht sich die Natur selbst
nicht und kann nur staunen." "In deinem Bauch bist
du nicht angreifbar." ...
Dann denke ich an eine Freundin, die auch immer wieder das Thema hat,
dass sie weitermacht und die Verhältnisse aushält, auch wenn
sie schon lange merkt, dass sie nicht gut für sie sind. Die Erde
hält auch zuviel aus. ...
Ist das der weibliche Pol, frage ich mich, gehört das dazu?
"Dieses Mittel schenkt dem weiblichen Pol die Kraft
aufzuhören, wenn es nichts mehr bringt."
...
Dann fällt mein Blick auf den dritten Mann, der die ganze Zeit
tapfer mit uns weiter verrührt, aber nichts dabei bekommt. Ich
möchte ihn mütterlich in den Arm schließen,
trösten und halten. Das geschieht aus einer Erdverbundenheit
heraus und dem Gefühl, selbst von der Erde gehalten zu werden.
.... Alles darf sein. Ich spüre Frieden. Vielleicht hat diese
Stufe mir nicht mehr viel gebracht, aber so stimmt es. Jetzt ist es
rund. ...
Frieden. "Dein Bauch ist das Geheimnis der Erde und trägt
dich." ... Dann sehe ich eine Verbindung zu den DNS-Strängen,
die Teilnehmer 5 gesehen hatte. In diesem Mittel geht es um den
aufsteigenden Teil, die aufsteigende Spirale. "Du bist ein Teil
der Erde – und ich helfe dir, ein Stück darüber
aufzusteigen (denn als Mensch stehst du zwischen Himmel und
Erde)." Vielleicht, denke ich, kann dieses Mittel einer Frau mehr
über Männliches erzählen und verstehen lernen. ... Jetzt
ist es gut. (t4 c5)
- ich habe ein deutliches Gefühl, dass es nicht Aufgabe
dieser Milch ist, die nötige Rückbindung an den weiblichen
Pol zu schenken. Das kann sie nicht leisten. In ihr geht es darum
gerade die Fähigkeiten zu erwerben, die einer Frau nicht "von
Natur" gegeben sind. (t4 c5)
Assoziation Frauenbewegung: so wird man, wenn man nicht verankert ist,
und nicht beizeiten beweglich. (t4 c5)
Teilnehmer 8
- ich bin zurückgefallen in den Zustand aus der C3 und C2, es
wiederholte sich. Der Kopf blieb leer. ... Frauen sind für mich
überhaupt kein Thema, sie blieben mir bis heute völlig fremd.
Nach dem befriedigenden Zustand in der C4 ist das sehr unbefriedigend.
(t8 c5)
Teilnehmer 5
- In mir ist auch Aussöhnung. Eigentlich war ich mit der c4 ganz
zufrieden.
War es richtig weiter zu machen, frage ich mich? Drei Männer
bleiben übrig, der weiblichen Muttermilch etwas abzuringen.
Teilnehmer 4: "aufhören, wenn es nichts mehr bringt.",
Teilnehmer 8 "das kommt von eurem Gemache." Und ich, der
"Grenzverletzer". Ein heiliges Team! ...
Oh Mutter, wir wollen dir nicht weh tun! Aber die Männer sind ja
immer schuldig, sie sind die Täter! Und die Frauen sind Opfer,
doch sie verweigern sich. ... Verweigern ihr tiefes Wissen, ihren Sex.
Wir Männer sind die Bösen, dringen in sie ein, quetschen sie
aus. ... Worin liegt der Sinn? Müssen wir werden wie die Frauen,
die Frauen werden wie die Männer? Wenn wir werden wie Frauen, sind
wir eh nur "Softies". .. Mein Lehrer – die Große
Mutter der Schule. Vielleicht holt dich lac humanum fem. aus der
Weiblichkeit, heilt die Weiblichkeit, und die männliche heilt die
Männlichkeit? ...
Gedanke darüber, was weibliche Milch mit Homosexualität zu
tun hat. ...
Worin ist der Sinn? Einen Teil hatte ich schon: weich werden, eigene
Kinder zeugen, das Schwert ablegen. Aber das ist nur ein Teil. Die
Mütter die hassen oder Lycopodium-Söhne großziehen. Die
Frauen, die den Besten wollen. Die intriganten Weiber. ... Das
Weibliche ist auch abgrundtief und manipulierend, verführend,
betörend. Leistungszwang ist männlich. Sirenen. ...
Ein letzter versöhnlicher Abgesang auf die Frauen: Sie sind
wunderbar und schön, faszinierend, reif, tief, erotisch –
und genau richtig und ebenbürtig. In die Zukunft geht es nur
zusammen. (t5 c5)
Restliche Aussagen, die nicht in die oben genannten Kernthemen passen
- ich will hineinspucken (t3 c3) 5x
Bestätigungen
- mir fällt auf, dass heute viele ihre Köpfe
aufstützen (t9 c1) 5x Bestätigungen
- rechte Körpersymptome ... selbst der Stoff sammelt sich rechts
(t3 c1)
- ich muss gähnen und träumen (t9 c1)
- die Zeit ging schnell vorbei (t5 c3)
- Verlangen, zu summen (t10 c1)
- ich sitze aufrecht, aber in Bescheidenheit (t1 c2)
- bemerke irgendetwas sich webendes im Kirchenschiff hoch oben,
höre im Kopf die Liedzeilen "Geh zu ihr und lass deinen
Drachen Steigen", (t1 c2)
- bin unsicher, ob ich alles richtig mache (t3 c1)
- ich konnte die Worte im Kopf nicht festhalten, musste sie
aufschreiben (t9 c3)
- alte Sachenkommen hoch, die eigentlich geklärt
sind ... man ist nicht in der Zeit, schaut nicht, was jetzt
ist sondern schaut was wäre, wenn etwas jetzt wäre (t3 c3)2x
Bestätigungen
- Ich war nach den Kampfszenen der Frau sehr durcheinander ... Ich
muss das Hingeben weiter üben und dabei auch,
mich zu schützen. ... Da kam Angst vor Auflösung, vor
Wahnsinn und das Verlangen mich zu betäuben ... Je mehr Ich ich
habe, denke ich, desto mehr kann ich Ichlosigkeit zulassen. (t10
c4)
- man muss alt und weise werden, damit sich das
Mittel zeigt (t1 c4)
Vermutungen der Teilnehmer, welches Mittel sie verrieben hätten
- Zucker, etwas synthetisches, was nicht von dieser Welt ist oder
keine Seele hat (das Wort "Zucker" kam häufiger
vor)
- Aurum, Silber, Mondlicht
- Calc-c (versorgt sein wollen, Geld)
- Staphi (sich wehren), Aranea, Merkur (Unpassendes
zerstören)
- Bufo (Kröte, Erde, keine Gedanken)
- etwas kristallines aus der Erde
- etwas wässriges
Kleine Differentialdiagnose
Aranea |
Spinnenweben, Todesprinzip, zerschlägt radikal
Verhältnisse, in denen man verstickt ist, wenn sie nicht mehr
stimmen, was als brutal erlebt wird (aber bei aranea ist Mann/ Frau kein
Thema) |
Berberis |
krank aus Opferhaltung, immer zurückzustecken;
Berberis schenkt die Fähigkeit, etwas Eigenes durchzusetzen |
Carcinosin |
hat sein Ich schon bei der Geburt abgegeben, nur für andere da,
friedlich um jeden Preis
Carcinosin setzt die Fähigkeit frei, sich selbst wahrzunehmen und sich zu wehren |
Crotalus horridus |
Gewaltbereitschaft, Neid um Geschäftemacherei,
Bei crotalus ist die Gewalt jedoch der Krankheitszustand, der aus einer
Abspaltung aller Gefühle und resultiert. Crotalus tötet aus
einem geistigen Konzept. Bei lac-hum-fem. hatte die kämpferische
Atmosphäre eher eine erlösende Qualität von sich-wehren
gegen Dinge, die nicht gut sind. Erdhafte Zerstörungskraft, weil
etwas aus dem Spiel der Kräfte heraus nicht mehr angebracht ist,
weiter zu bestehen. |
alle Milche |
Magen-Darm-Symptome, Kopfschmerzen, nicht inkarniert sein, Schwebegefühl |
Sepia |
integrieren und definieren der eigenen weiblichen Identität,
wehrt sich zu spät und in der Regel nur verbal, aber defensives Handeln
auf erste Gabe hin oft überschießendes Abgrenzen gegenüber allen und allem |
Olaf Posdzech
1999