Taraxacum officinale – Der Löwenzahn
Ergebnisse einer Blindverreibung, Zusammenfassung und
Querbezüge
Am 7. Mai verrieben vier Personen den frisch gepflückten
Löwenzahn, wobei alle Teile der Pflanze, Blüte, Stängel
mit Milchsaft, Blatt, Wurzel und Samen, enthalten waren.
Außer Verreiber 1, dem Verreibungsleiter, waren den Verreibern
das Mittel nicht bekannt, abgesehen davon, dass die grüne Farbe
der Ausgangssubstanz auf eine Pflanze schließen ließ.
Die Pflanze
Taraxacum officinale, der Löwenzahn, ist eine Asteraceae
(früher Compositae), ein Korbblüter. Damit gehört
Tarax. in eine Familie mit Chamomilla, Achillea
millefolium, Arnica, Bellis perennis, Erigeron, etc.
Löwenzahn ist in den gemäßigten Zonen der
nördlichen Halbkugel beheimatet. Er liebt stickstoffreiche
Äcker, Wiesen und Wegränder, lebt aber auch in lichten
Wäldern.
Der Name Löwenzahn kommt von den scharfgezähnten
Blättern, die am Boden eine Rosette bilden, die wie ein Trichter
das Wasser zur Pfahlwurzel leiten.
Das Blütenkörbchen besteht nur aus Zungenblüten und wird
von einem Hüllkelch umschlossen. Die Blattstiele und der
Stängel enthalten Milchsaft. Die Früchte reifen schnell und
werden als Schirmchen vom Wind fortgetragen.
Pharmakologische Wirkung und Inhaltsstoffe:
Inhaltsstoffe sind Bitterstoffe (Taraxacin), Inulin, Cholin, Vitamine C
und B2, Harze, Triterpene.
Löwenzahn aktiviert den Zellstoffwechsel, ist magensaftanregend,
fördert Gallesekretion und Entleerung der Gallenblase, ist
pankreassaftanregend, regt die Ausscheidung über Leber und Niere
(diuretische Wirkung) an.
Im Tierversuch erzeugte Taraxacum Leberzellnekrosen.
Der Milchsaft wurde früher zur Behandlung von Augenkrankheiten
verwendet (griechisch: taraxis=Augenentzündung und akeomai= ich
heile Taraxacum)
In der Volksheilkunde wird Löwenzahn zur Blutreinigung, bei
rheumatischen Erkrankungen, Gicht, Ekzemen, Lebererkrankungen und zur
Diurese angewendet. Wie beim Schöllkraut, Chelidonium majus, auch,
wurde der Milchsaft auch zur Behandlung von Warzen gebraucht.
Weitere Namen:
Löwenzahn, Kuhblume, Bettseicher, Pißblom, Bettschisser,
Milchling, Milchstöck, Lichterblume, Pusteblume, Schmalzblouma,
Eierblöme...(siehe Madaus, dort findet man noch einiges
mehr...)
Mythologie
"Als die heilige Maria ihrer Cousine Elisabeth von ihrer
Empfängnis mitteilte, fiel – so sagt der Volksglaube –
ein Tropfen Menstruationsblut zum Beweis ihrer Unberührtheit auf
einen Löwenzahn, seither haben alle Löwenzahnpflanzen neben
ihren grünen Blättern auch ein blutrotes." (Handbuch des
Aberglaubens)
Der Löwenzahn hat die Möglichkeit der
"Jungfernzeugung", das meint, selbst ohne Staubbeutel und
Narben können Früchte entstehen....Möglicherweise als
Zeichen für "Jungfernzeugung", vielleicht auch als
altbekanntes Heilkraut – im beginnenden 15. Jahrhundert fehlte
Löwenzahn fast auf keinem Tafelbild in der Nähe Marias.
(Beuchert, Symbolik der Pflanzen)
Protokoll der Verreibung
Verreiber 1, Mittel bekannt
C1
- Schwäche hinten im Rücken, eine Fläche, ein wenig
Schmerz, gegenüber der Lebergegend, links.
- Bild: Sonne geht auf am Horizont.
- Bild: Löwengesicht ohne Augen.
- Dann eine Klammer von hinter den Ohren über die Stirn
herüber, am Haaransatz, dabei Schmerz in Mastoid beidseits und
über den Augenbrauen, schlimmer links.
- Wildes Gefühl in der Stirn.
- Alle sind stumm und hochkonzentriert. Keine Unterhaltung, nur
Schweigen.
- Gefühl, als ob einer von oben in den linken Augapfel sticht,
Stechender Schmerz, wie von einer stumpfen Nadel.
- Dann Gefühl, ein Holzsplitter im Auge, links.
- Gefühl, Stirn wird heiß, wie Anfang von Fieber,
Schweißausbrüche.
- Finger und Hände fangen an zu zittern.
- Ischiasschmerz, links, punktförmig, im M.maximus.
- Immer noch heiße Stirn, Gefühl wie von einem
Haarreif,
- Beim Einatmen heftiger Schmerz in der Gegend unter der linken
Brust.
- Zeit vergeht ziemlich schnell.
- Nackenschmerz, zervikal, unten und ganz oben, stechend, wie von
grober Nadel, nicht so spitz.
- Hitze und Schmerz in Schläfen.
- Gef. als ob Augenlider zuschwellen. Kribbeln in linkem
Nasenloch,
- Gef. jemand zieht da was raus.
- Geruchshalluzination von bitterem grasigen Geruch, später von
alkoholischem Geruch.
- Milchzucker spritzt extrem hoch, überhaupt fällt mir auf,
wie der staubt und hochschwebt. Gedanke, das atme ich alles ein.
- Eine Riesenladung Milchzucker kommt hochgeschossen.
C2
- Gefühl von Flaum um den Mund/Wangen herum, weicher zarter
langhaariger Flaum, der sich hin- und herbewegt, wie im Wind wogt.
- Wangen fühlen sich auch gar nicht so fest und fleischig
an.
- Denke die ganze Zeit ans Fliegen, sehe Schmetterlinge, Fliegen,
Insekten draußen am Baum.
- Gef. am oberen Nacken an C1/C2, als ob die Verbindung nicht stabil
ist, als ob der Kopf abfliegen könnte.
- Heiß und staubig, Atmen fällt schwer.
- Gef. Blattlaus auf Gesicht.
- Fremdkörpergefühl im rechten Auge
- Der Milchzucker fliegt direkt heraus, extrem.
- Vision von irgendwelchen Fluggeräten, Jagdraumschiffen, wie
bei Star Wars, Space-Shuttles, Düsenjäger.
- Die Verreibung gerät aus dem Rhythmus, die Leute fangen
einfach an, nach und nach, einfach zu reiben. Synchronisation ist egal.
Jedermann hat seinen eigenen Rhythmus, die kümmern sich nicht um
meine Signale.
- Verlangen nach Sonne. Wenn die hinter den Wolken verschwindet,
fehlt was.
C3
- Gedanken schweifen ab, ich bin total leicht ablenkbar. Die anderen
meinen, sie hätten auf mein Kommando gewartet, das sei von mir
nicht gekommen.
- Jetzt Leberschmerz, aufsteigend wie eine Blase und zerplatzt wie
eine Blase.
- Totale Gedächtnisstörung, vergesse, habe ich
"Start" gesagt oder noch nicht (Hatte ich nicht).
- Kriege es nicht auf die Reihe, die Zeit zu nehmen, wie leergeblasen
der Kopf. Nichts bleibt hängen. Aber keine Langeweile wie bei
anderen, nur so ein komischer Dämmerzustand.
- Bei der wievielten Verreibungsstufe sind wir? W. antwortet und
sagt:
- "Du siehst, trotz meiner Langeweile habe ich ehrlich
geantwortet" – "Nasebohren wäre jetzt
interessanter als Verreiben"
- "Das merkt man dir gar nicht an, dass dir so langweilig
war"
- "Ich habe in meinem Beruf gelernt, mir nichts anmerken zu
lassen, ich sehe aus, als sei ich voll bei der Sache und denke an was
ganz anderes."
- Gespräch über Hörsturz, Dusodril,
Todesfälle.
C4
- Die C4-Verreibung findet auf der Terrasse statt. Wir sind nach
draußen umgezogen. Wir sprechen über tierische Arzneimittel,
die Lac's, Politik, DHU, Arzneimittel, wie die kleinen kaputt
gemacht werden durch die großen. Dino-Mittel.
- Am Ende hat W. das Bedürfnis, in die Schale zu pusten. Ich
frage: Hast Du Lust dazu? Er sagt ja, geht an das Mäuerchen und
pustet die ganze C4 in die Luft.
- N. sagt dann, sie glaube, das Mittel sei die Pusteblume
gewesen.
Verreiberin 2, weiblich
C1
- Schon vorher, ich komme normal mit der Straßenbahn, irgendwie
hat das nicht geklappt, ich habe meinen Mann aus dem Bett geschmissen,
die ganze Zeit: Zeit – zu spät.
- Dann Gruppe? Oh Gott, Was ist, mach ich alles richtig, werd ich zum
Außenseiter (bekanntes Thema), mach ich das richtig?
- Dann komplettes Loslassen. Keine Hektik. Langsam. Locker lassen.
Kein Stress. Die Gruppenpanik geht weg. Thema Individualität, du
bist ok., ich mach das so wie ich das richtig finde.
- Lied: "Ich habe diese Frau geliebt wie man ein Kind liebt das
man wiegt, in seinem Armen in seinen Armen"
- Die Schüssel ist mein Kind.
- Ich bin weiblich, ruhig, liebevoll.
- Liebevolles Gefühl, Herzchakra geht auf, wird heiß, die
Füße werden heiß.
- Muster in Schüssel: Sonne.
- Harmonie in der Gruppe.
- Rhythmus, Gleichmut, mein Rhythmus, Individualität. Arbeiten
ohne Hektik, wie ich will.
- Jucken: Nase, Augen, linke Nase schlimmer, Allergie.
- Außenseiter: jeder in seinem Tempo: ich bin kein
Außenseiter. Ich muss mich nicht anpassen
- "Asche zu Asche – Staub zu Staub"
- Ich habe geschlabbert. Es ist egal. Reagiere ein bisschen kindisch,
innerlich, so: Ätsch, du hattest deine Hose auch voll...
- Großmutter, gemütlich, wir sitzen da wie
Großmutter.
- Wieder geschlabbert. Mache ich alles richtig? – Mein Rhythmus
ist richtig.
- Gruppenanpassung
- Weichheit des Zuckers – Pulverschnee, Puderzucker.
- Muster in Schüssel: Mond.
- Gedanken und Bilder von der Polypenoperation, die ich als Kind
hatte. Bilder auch von der OP.
- Viel ist Schön, die Fülle der Natur, es ist genug da
für alle. Fülle Überschuss.
- "Lass jucken Baby" hat mein Vater gesagt, um Geld zu
bekommen.
- Lied: "Danket dem Herrn, denn er ist so
gütig..."
- Mutter Maria
- Nonne
- Hildegard von Bingen
- Lourdes, Bernadette
- Schnee, Wohlfühlen
C2
- Lied: "Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in
die weite Welt,..." Betonung liegt auf "rechte
Gunst"
- Pulver zerstaubt.
- Feuerwerk: Fallschirme
- Vollkommenheit, Ganzheit
- Fröhlichkeit.
- Pluto, Unterleib, Panik, dass ich totale Unterleibsschmerzen
bekomme und gehen muss (Heute Mens bekommen). Die wurden dann auch
stark, lösten sich aber wieder auf (dauert sonst einen ganzen
Tag.)
- Von der Schattenseite ins Licht
- Schönes Muster,
- Planetenstreifen, alles ist gut, from the darkness into the
light
- Klangschalen, harmonische klänge
- Alles ist leichter.
- Gedanken an Warzen: Früher habe ich Löwenzahn auf die
Warzen getan, Warzen im Gesicht. Ich werde immer auf B's. gelbes
T-Shirt aufmerksam.
C3
- Individualität, Jeder ist eigen, einzigartig.
- Sehnenscheidenentzündung.
- Sommer: frische Blätter, riecht aber giftig.
- Assoziation: Löwenzahn
- Lied: Last dance with you.
- Two lonely people together
- In der Pause kam ich vom Klo und alle waren weg, Gef. wie ein
kleines Kind ganz allein. ich wollte schon nach den anderen rufen, dann
kamen die aber.
C4
- Tanz in den Mai, gelb, Sonne
- Der Hofnarr: darf alles, oder ihm wird der Kopf abgehackt.
- Pusteblume.
Verreiberin 3, weiblich
C1
- Die Verreibung hat bei mir Heimweh nach Indien ausgelöst, ich
war erst einmal da, aber habe mich so wohl dort gefühlt.
- Um den Mund Wärmegefühl, Wärme im Gesicht.
- Gedanken schweifen durch die Welt. Atacama-Wüste,
Dransdorf..
- Zwanghaft – das Pulver soll doch gleichmäßig im
Mörser verteilt sein.
- Ich genieße das Schweigen, die Ruhe, ich habe das so
hingenommen, aber die andere Seite: innerer Stress, Druck, wenn ich
irgendwo fremd bin(alles richtig machen wollen)
- Die Situation ist fremd, kurios, in einem Raum zu sitzen und
rühren.
- Sohn Mofafahren – vergessen zu sagen, dass ich Sorge habe, er
könnte verunglücken, hinfallen, umstürzen.
- Meine Füße sind kalt.
- Meine Kopfhaut juckt nicht, aber meine Nachbarin kratzt sich
stattdessen. Ich bin nicht alleine, die sich da kratzt! Sonst kratze
ich mich auch gerne auf dem Kopf, ich habe das Gefühl, den
Nervenenden, das tut mir gut da.
- Dachte an meine Mutter, diese Sitzposition mit Schüssel im
Schoss, das mach ich nicht (Sie saß immer mit einem Buch im
Schoss da, in meiner Kindheit) Ich wollte nie so sein wie meine Mutter,
aber jetzt habe ich mir gedacht: Nimm das einfach an.
- Keine kalten Füße mehr.
- Rühren Müdigkeit, Meditation, Ruhe...
C2
- Das Leben ist begrenzt.
- Wenn man in einer Sache Meister geworden ist, sollte man in einer
anderen Schüler werden.
- Langweilig dieses Rühren einerseits – andererseits wie
Musik
- Müde – Träne in den äußeren
Augenwinkeln
- An gestern Abend gedacht, Feuerwerk Rheinaue
- Langsam Ruhe in mir
- Müde, habe auch geschlabbert, Nase juckt ein bisschen.
- An Hahnemann gedacht, wie er wohl gerührt hat.
- Widerstand! Ich muss nicht denken.
C3
- Zeit und Raum verliert an Bedeutung
- Nichts war, Ruhe und Stille. Die Zeit verging sehr schnell.
- Das wichtigste, was der Mensch besitzt, ist seine Gesundheit! Warum
ist das so schwer zu erkennen?
Verreiber 4, männlich
C1
- Habe mich vor der Verreibung über Thalamus geärgert.
Während der Verreibung kein Ärger mehr, war weg.
- Gefühl, als würde sich vermehrt Blut in meinem Kopfe
versammeln.
- Gefühl der angenehmen Ruhe. Fremdgeräusche stören
mich nur gering.
- Ich möchte in eine Gegend fahren, in der es vom Klima her
angenehm warm ist. Meine Rheumaschmerzen in meinen Fingern sind besser.
Ich verschlappere die Verreibung.
- Meine Gedanken bewegen sich zur Zeit abseits von profanen Dingen,
abgehobene Sachen.
- Ich habe das Gefühl, als ob ich ganz alleine bin.
- mich stören allerdings die Verreibegeräusche sehr
stark.
- Ich finde das Verreiben langsam als ziemlich langweilig
- Meine Gedanken bewegen sich jetzt wieder mehr im Profanen. Ich habe
einige "kindische" Ideen.
- Für mich ist das Verreiben jetzt eine ziemlich langsame
Angelegenheit geworden.
- Ich habe den Eindruck, dass ich heute besonders "scharf"
sehe.
C2
- Mein Tinnitus ist wesentlich schwächer als sonst.
- Ich ärgere und empöre mich gerade über eine Aussage
eines Thalamus-Dozenten, der gestern gesagt hat: "Der Internist
vom XY-Krankenhaus ist ein Riesenarschloch!" – Dieser
Internist hat mir das Leben gerettet.
- Ich möchte jetzt in ein Segelflugzeug einsteigen und
"abheben" von der Erde, und die Welt "von oben"
sehen.
- Mich langweilt die Verreiberei. Ich werde müde.
- In meinen Füssen spüre ich starke Wärme.
- Meine Gedanken kann ich nicht richtig ordnen. Der Druck in meinem
Schädel ist geringer geworden.
- Meinen übrigen Körper spüre ich fast nicht.
- Ich werde immer müder. Ich schlafe gleich ein.
C3
- Ich habe eine Befindensstörung, immer wenn die
Straßenbahn vorbeifährt (Stromabnehmer auf unserer
Höhe, 10m entfernt) elekromagnetischer Einfluss auf mich.
- Mein trockener Husten ist stärker geworden.
- Mich hält es nicht mehr auf dem Stuhl, ich muss mich bewegen.
(Steht auf und geht auf und ab, verreibt im Gehen!)
- Werde langsam nervös.
- Durch Auf- und Abgehen während der Verreibung geht es mir
besser.
- Konzentrationsmangel: Habe die Verreibung zu früh in den
Mülleimer gekippt (einmal sechs Minuten standen noch aus)
C4
- Die C4-Verreibung im Freien bessert meine Müdigkeit.
- Boris hat sich bei einer Verreibung mal in den Finger geschnitten.
"Da ist Blut in den Mörser getropft, da hat er eine
HIV-Verreibung gemacht" (lacht)
- Nach Beendigung der Verreibung habe ich das Mittel "der Erde
gewidmet" (und die C4 vollständig vom Balkon aus in die Luft
gepustet!)
Themen
(kein Anspruch auf Vollständigkeit!)
Nach ganz oben – nach ganz unten
- Nackenschmerz, zervikal, unten und ganz oben, stechend Milchzucker
spritzt extrem hoch, überhaupt fällt mir auf, wie der staubt
und hochschwebt (#1)
- Denke die ganze Zeit ans Fliegen, sehe Schmetterlinge, Fliegen,
Insekten draußen am Baum. (#1)
- Gef. am oberen Nacken an C1/C2, als ob die Verbindung nicht stabil
ist, als ob der Kopf abfliegen könnte. (#1)
- Vision von irgendwelchen Fluggeräten, Jagdraumschiffen, wie
bei Star Wars, Space-Shuttles, Düsenjäger. (#1)
- Gedanken schweifen durch die Welt. Atacama-Wüste, Dransdorf..
(#3)
- Wenn man in einer Sache Meister geworden ist, sollte man in einer
anderen Schüler werden. (#3)
- Sohn Mofafahren – vergessen zu sagen, daß ich Sorge
habe, er könnte verunglücken, hinfallen, umstürzen.
(#3)
- Meine Gedanken bewegen sich zur Zeit abseits von profanen Dingen,
abgehobene Sachen....Meine Gedanken bewegen sich jetzt wieder mehr im
Profanen. Ich habe einige "kindische" Ideen. (#4)
- Ich möchte jetzt in ein Segelflugzeug einsteigen und
"abheben" von der Erde, und die Welt "von oben"
sehen. (#4)
- Durch Auf- und Abgehen während der Verreibung geht es mir
besser. (#4)
- Nach Beendigung der Verreibung habe ich das Mittel "der Erde
gewidmet" (und die C4 vollständig vom Balkon aus in die Luft
gepustet!) (#4)
- Empfindung, als ob die Mundwinkel nach unten gezogen
würden.
- Wahnidee, er geht abwärts, beim Gehen auf einer ebenen
Strasse.
- Wärmeempfindung, breitet sich von oben nach unten aus.
(Vermeulen)
- Träume vom Fliegen (Massimo Mangialavori)
Mutter – Mutter Erde- Mutter Maria
- Wir sprechen über tierische Arzneimittel, die
Lac's,(#1)
- Lied: "Ich habe diese Frau geliebt wie man ein Kind liebt das
man wiegt, in seinemn Armen in seinen Armen"
- Die Schüssel ist mein Kind.
- Ich bin weiblich, ruhig, liebevoll.(#2)
- Mutter Maria...(#2)
- Großmutter, gemütlich, wir sitzen da wie
Großmutter. (#2)
- Sohn Mofafahren – vergessen zu sagen, dass ich Sorge habe, er
könnte verunglücken, hinfallen, umstürzen.(#3)
- Dachte an meine Mutter, diese Sitzposition mit Schüssel im
Schoss, das mach ich nicht (Sie saß immer mit einem Buch im
Schoss da, in meiner Kindheit) Ich wollte nie so sein wie meine Mutter,
aber jetzt habe ich mir gedacht: Nimm das einfach an.(#3)
- ...habe ich das Mittel "der Erde gewidmet"...(#4)
- "Als die heilige Maria ihrer Cousine Elisabeth von ihrer
Empfängnis mitteilte, fiel – so sagt der Volksglaube –
ein Tropfen Menstruationsblut zum Beweis ihrer Unberührtheit auf
einen Löwenzahn, seither haben alle Löwenzahnpflanzen neben
ihren grünen Blättern auch ein blutrotes." (Handbuch des
Aberglaubens)
- Der Löwenzahn hat die Möglichkeit der
"Jungfernzeugung", das meint, selbst ohne Staubbeutel und
Narben können Früchte entstehen....Möglicherweise als
Zeichen für "Jungfernzeugung", vielleicht auch als
altbekanntes Heilkraut – im beginnenden 15. Jahrhundert fehlte
Löwenzahn fast auf keinem Tafelbild in der Nähe Marias.
(Beuchert, Symbolik der Pflanzen)
Allein
- Jedermann hat seinen eigenen Rhythmus, die kümmern sich nicht
um meine Signale.(#1)
- Lied: Last dance with you.
- Two lonely people together
- In der Pause kam ich vom Klo und alle waren weg, Gef. wie ein
kleines Kind ganz allein. ich wollte schon nach den anderen rufen, dann
kamen die aber.(#2)
- Ich bin nicht alleine, die sich da kratzt!(#3)
- Ich habe das Gefühl, als ob ich ganz alleine bin.(#4)
- Empfindung von Distanz, Isolation, Getrennt von der
äußeren Welt. (Vermeulen)
Alles richtig machen – seine Symptome nicht zeigen
- "Das merkt man dir gar nicht an, dass dir so langweilig
war"
- "Ich habe in meinem Beruf gelernt, mir nichts anmerken zu
lassen, ich sehe aus, als sei ich voll bei der Sache und denke an was
ganz anderes."(#1)
- Oh Gott, Was ist, mach ich alles richtig, werd ich zum
Außenseiter (bekanntes Thema), mach ich das richtig?(#2)
- Dann komplettes Loslassen. Keine Hektik. Langsam. Locker lassen.
Kein Stress. Die Gruppenpanik geht weg. Thema Individualität, du
bist ok., ich mach das so wie ich das richtig finde.(#2)
- Mache ich alles richtig? – Mein Rhythmus ist richtig.
Gruppenanpassung(#2)
- Zwanghaft – das Pulver soll doch gleichmäßig im
Mörser verteilt sein.(#3)
- innerer Stress, Druck, wenn ich irgendwo fremd bin(alles richtig
machen wollen)(#3)
Bitter – Ärger – Giftig
- Inhaltsstoffe sind Bitterstoffe (Taraxacin)...
- Geruchshalluzination von bitterem grasigen Geruch (#1)
- Sommer: frische Blätter, riecht aber giftig.(#2)
- Habe mich vor der Verreibung über Thalamus geärgert.
Während der Verreibung kein Ärger mehr, war weg.(#4)
- Boris hat sich bei einer Verreibung mal in den Finger geschnitten.
"Da ist Blut in den Mörser getropft, da hat er eine
HIV-Verreibung gemacht" (lacht)(#4)
- Furcht vor Herzinfarkt, aber trotzdem lustig und voll humorigem
Sarkasmus. (Vermeulen)
- Schlimmer durch Saures (Essig) und Bitteres (Bier) (Vermeulen)
Bewegung – Ruhelosigkeit – Sitzen verschlimmert; Gehen
bessert
- Gefühl von Flaum um den Mund/Wangen herum, weicher zarter
langhaariger Flaum, der sich hin- und herbewegt, wie im Wind wogt.
- Lied: "Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in
die weite Welt,..."(#2)
- Die Verreibung hat bei mir Heimweh nach Indien
ausgelöst...(#3)
- Gedanken schweifen durch die Welt.(#3)
- Ich möchte jetzt in ein Segelflugzeug einsteigen und
"abheben" von der Erde, und die Welt "von oben"
sehen.(#4)
- Mich hält es nicht mehr auf dem Stuhl, ich muss mich bewegen.
(Steht auf und geht auf und ab, verreibt im Gehen!)
- Werde langsam nervös.
- Durch Auf- und Abgehen während der Verreibung geht es mir
besser.(#4)
- Angst, Bewegung amel.
- Angst, Sitzen
- Ruhelosigkeit, treibt umher
- Kopfschmerz, Gehen amel. (Synthesis)
- Fast alle Symptome erscheinen während der Patient sitzt, und
verschwinden beim Gehen. (Clarke)
Stechend, stumpfe Nadel
- Gefühl, als ob einer von oben in den linken Augapfel sticht,
Stechender Schmerz, wie von einer stumpfen Nadel.(#1)
- Nackenschmerz, zervikal, unten und ganz oben, stechend, wie von
grober Nadel, nicht so spitz.(#1)
- Stechen links im Nacken, wie von einer etwas stumpfen Nadel, im
Stehen, was beim Niedersetzen verging. (Rampold)
Blasen
- Jetzt Leberschmerz, aufsteigend wie eine Blase und zerplatzt wie
eine Blase. (#1)
- Gefühl, als ob Blasen im Hypogastrium seien, die zerplatzen.
(Vermeulen)
Pusteblume
- Milchzucker spritzt extrem hoch, überhaupt fällt mir auf,
wie der staubt und hochschwebt. (#1)
- Gefühl von Flaum um den Mund/Wangen herum, weicher zarter
langhaariger Flaum, der sich hin- und herbewegt, wie im Wind
wogt.(#1)
- Kriege es nicht auf die Reihe, die Zeit zu nehmen, wie leergeblasen
der Kopf. Nichts bleibt hängen.(#1)
- Am Ende hat W. das Bedürfnis, in die Schale zu pusten. Ich
frage: Hast Du Lust dazu? Er sagt ja, geht an das Mäuerchen und
pustet die ganze C4 in die Luft.
- N. sagt dann, sie glaube, das Mittel sei die Pusteblume
gewesen.(#1)
- Gef. am oberen Nacken an C1/C2, als ob die Verbindung nicht stabil
ist, als ob der Kopf abfliegen könnte.(#1)
- Feuerwerk: Fallschirme (#2)
- Pusteblume.(#2)
- Nach Beendigung der Verreibung habe ich das Mittel "der Erde
gewidmet" (und die C4 vollständig vom Balkon aus in die Luft
gepustet!)(#4)
Theoretische Erwägungen
"Die französischen Schüler von Masi-Elizalde stellen
das Thema der Arbeit in den Mittelpunkt ihrer derzeit gültigen
Hypothese zum unbewussten Grundkonflikt des Taraxacum-Menschen.
Tarax. leidet unter der Anstrengung, anfangen zu müssen; er kann
sich dazu nicht entschließen und ist traurig darüber.
Aufgrund dieses Symptoms von Tarax. sowie dessen mürrischer Laune
und Abneigung gegen Gesellschaft sind sie der Meinung, dass Tarax. es
ablehne, Anregungen oder Vorgaben von Anderen zur Arbeit zu bekommen
bzw. Anderen etwas anheimzustellen; er wolle durch seine autonom
gewählte Beschäftigung wertvoll sein. Metaphysisch
ausgedrückt heißt das, Tarax. wolle sein Glück durch
sein eigenes Verdienst, seine Arbeit erreichen, ohne dafür eine
Gnade empfangen zu müssen. Als "Strafe" für diese
Hybris verliere der "Tarax.-Adam" die Willenskraft,
ein Werk zu beginnen, die Fähigkeit, auf menschengemäße
Weise tätig und erfolgreich zu sein, die motivierende Beziehung zu
Anderen und das Vertrauen in seinen Wert."
(aus Rampold, MINDMAT)
© Olaf Posdzech, Boris Peisker 2000