Homöopathischer C4-Pool > Theorie
Last update: 1998-12-01

Was ist C4-Homöopathie?

Warum C4?

Der Begriff "C4-Homöopathie" beschreibt einen speziellen Weg der Arzneimittelherstellung und die über diesen Weg gesammelten Erfahrungen mit den Stoffen. Diese Erfahrungen werden insbesondere durch Texte zu einem hochpräzisen Arzneimittelbild verdichtet, die der Forscher Witold Ehrler als innere Stimme in diesen Prozessen erlebt.
Gleichwohl ist die C4-Homöopathie im weiteren Sinne eine Form der homöopathischen Arzneimittelprüfung durch Verreibung, die auch anderen Personen zugänglich ist. In diesem Prozess der Verreibung erleben alle Teilnehmer für sich, wie sie selbst schichtweise durch die Dramatik des jeweiligen Stoffes geführt werden. Dabei kann beobachtet werden, dass in jeder Verreibungs-Stufe (C1, C2, C3, C4, ...) der Schwerpunkt des eigenen Erlebens auf jeweils einer ganz anderen Schicht liegt:

In der C1 werden Schmerzen, Funktionsverluste und andere lustvolle und unlustvolle Körperempfindungen erlebt.
In der C2 melden sich in uns Emotionen, die zum Arzneimittelbild des Stoffes gehören.
In der C3 kreisen unsere Gedanken auf Bahnen, wie sie typisch sind für das Arzneimittelbild dieses Stoffes.
In der C4 erfahren wir innere Aussagen, wozu das hierbei erlebte Drama gut ist.

Oftmals ergibt sich darüber hinaus in der C4 eine Auflösung der ganzen Arzneimitteldramatik im Sinne einer Erkenntnis, die den Sinn des Dramas versteht und deshalb darüber hinaus treten kann. Diese Erkenntnis erleben viele der Prüfer in der Form, dass im Kopf Aussagen über diesen Stoff erscheinen, die man selbst nicht aktiv gedacht hat, und die oft auch erst später verstanden werden. Die Ausführlichkeit dieser Aussagen schwankt zwischen einzelnen Schlüsselworten, mehreren Sätzen bis hin zu kompletten in sich geschlossenen Abhandlungen über das Wesen der Stoffe. Dabei ist auffällig, dass diese Abhandlungen völlig fertig ausfomuliert erscheinen und sich etwas in uns sträubt, daran Veränderungen vorzunehmen, selbst wenn manches anfangs unverständlich erscheint.
Das Phänomen ist wiederholbar, und kann in der Regel von jedem erlebt werden.
Neben diesen inneren Aussagen tritt in der C4 oft auch ein Gefühl der Erleichterung und des Verständnisses auf, selbst wenn dieses Verständnis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht verbalisiert werden kann, weil es noch gar nicht rational verstanden ist oder noch nicht reflektiert wurde.

Obwohl die Herstellung homöopathischer Mittel durch Handverreibung von Samuel Hahnemann genau beschrieben wurde, werden heute homöopathische Substanzen nur noch selten von Hand verrieben. Deshalb ist das damit verbundene Erleben einer Arzneimittelprüfung so lange unentdeckt geblieben.
Darüber hinaus scheint die Verreibung bis in die C4 (bei einigen Stoffen sogar darüber hinaus) eine Grundvoraussetzung dafür zu sein, dass eine Klärung und Einsicht des jeweiligen Arzneimitteldramas überhaupt möglich werden kann.

Weil wir also in der C4 erstmals etwas über das Wesen der Stoffe erfahren, erhielten diese Forschung und ihre Ergebnisse den  Namen C4-Homöopathie.

 

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© Olaf Posdzech, 1998